Gewinnmaximierung schlägt offensichtlich den guten Geschmack und Gesundheitsbewusstsein. Die Konditoreikette “Aida” geht jetzt mit besonderes schlechtem Beispiel voran und verkauft ab dem 8. September sogenannte “Cannabis-Brownies”. Die “Brownies” mit dem Namen “Orange-Kush” sollen den Wirkstoff Cannabidol (CBD) enthalten, der aus Hanfpflanzen gewonnen wird. Laut “Aida”-Pressesprecher Stefan Ratzenberger soll der Wert von Tetrahydrocannabinol (THC) bei maximal 0,2 Prozent liegen. Grundsätzlich bewirkt THC aber eine berauschende Wirkung.
Offensichtlich ist man sich in Sachen Kinder- und Jugendschutz bei “Aida” doch nicht ganz sicher, denn es sollen “Orange-Kush-Brownies” erst ab dem 16. Lebensjahr an Kunden im Geschäft verkauft werden.
Parlament plant baldige Neuregelung bei Cannabis
Ob sich “Aida” recht lange seiner neuen Geschäftsidee erfreuen kann, ist allerdings fraglich. In der Sitzung des Gesundheitsausschusses vom 19. Juni wurde nämlich ein Antrag beschlossen, der eine Verwendung von Cannabidiol-Produkten ausschließlich zum Zwecke des medizinischen Einsatzes zum Ziel hat. Dieser Beschluss wurde von allen Parteien einstimmig gefasst. Eine endgültige Regelung soll dann mit Jänner 2019 erfolgen. Alle anderen Varianten eines nichtmedizinischen Einsatzes über sogenannte Hanfshops soll dann gesetzlich verboten werden.