Die Waldorfschule Wien West sorgt wieder einmal für Wirbel. Bekanntlich wurde dort Caroline Sommerfeld, eine Autorin, die auch für unzensuriert und andere kritische Medien schreibt, als Köchin gekündigt. Als Grund galt, dass sie für “rechtsradikale Internetseiten” schreibe. Diesbezüglich wurde von der Schule die sogenannte “Wiener Erklärung”, in der man sich klar von Rassismus, Diskriminierung und Ausländerfeindlichkeit distanziert, dazu benutzt, sie auszuschließen.
Einschreiben Ende Juni
Mittlerweile hat der Vorstand der Schule – die Schule ist eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht – auch noch die Kündigung gegen ihre Kinder ausgesprochen. Mittels postalischen Einschreibens wurde Sommerfelds Gatte am 28. Juni über die Kündigung informiert – also faktisch zu einem Zeitpunkt, zu dem es äußert schwer war, einen neuen Schulplatz zu finden. Sommerfeld berichtete gegenüber unzensuriert, dass ein neuer Schulplatz gerade noch rechtzeitig gefunden werden konnte.
Schule wollte keinen Vergleich
Was Sommerfelds eigene Kündigung betrifft, wandte sie sich an die Gleichbehandlungskommission. Bei der ersten Tagsatzung einigten sich die Anwälte beider Parteien auf ein Vergleichsangebot, der Vorstand der Waldorfschule war letztendlich zu einem Vergleich nicht bereit, weshalb die Sache erneut aufgerollt werden muss.
Kein Einzelfall
Sommerfeld ist kein Einzelfall, auch andere Kinder wurden von der Schule ausgeschlossen. “Es ist kein Fall dabei, wo ein Kind Probleme gemacht hat, immer waren es störende Eltern, die dem Vorstand im Wege stehen oder standen”, so Sommerfeld.
Mahnwache von betroffenen Eltern
Nachdem die Waldorfschule immer wieder für Wirbel sorgt, wird es am 3. September um 8.30 Uhr eine Mahnwache vor der Waldorfschule Wien West in der Seuttergasse geben, wo betroffene Eltern demonstrieren werden. Die Mahnwache wurde von der Polizei genehmigt.