Geradezu Schnappatmung macht sich beim grünen Landesrat Rudi Anschober in Sachen Aus für die Asyl-Lehre inklusive Abschiebung von Lehrlingen mit negativem Asylbescheid bemerkbar. Nachdem ein unmissverständliches Nein der türkis-blauen Bundesregierung in der Causa Lehrlingen und Asyl kommuniziert worden ist, gerät der Grüne Aschober in Panik. Zu sehr vertraute er anscheinend in – aus seiner Wahrnehmung heraus – gesellschaftspolitisch links stehende Kräfte in der ÖVP, als er seine Kampagne gestartet hatte, wie jetzt bei einer am 12. September 2019 veröffentlichen Stellungnahme Anschobers offenbar wurde:
Eine ganze Reihe von ÖVP-Vertretern von Schramböck bis Mahrer, hat nach der Ankündigung des Endes für den Zugang von Asylwerbern zur Lehre vor zwei Wochen angekündigt, dass es dafür zu keinen Abschiebungen während der Lehre kommen werde. Der Zugang zur Lehre soll tatsächlich bereits kommende Woche zerstört werden und damit eine der größten Integrationschancen und Möglichkeiten zur Verringerung des Lehrstellenmangels. Höchst fragwürdig ist zusätzlich, dass seit vergangener Woche bereits jetzt österreichweit keine Entscheidungen nach Anträgen auf Lehrstellen mehr erteilt werden.
Anschober sieht “Wortbruch” der ÖVP in Sachen Asyl und Lehre
Vor allem ein vermeintlicher “Wortbruch” der ÖVP in Sachen Asyl und Lehre stößt dem grünen Landespolitiker sauer auf:
Dass nach diesem Durchsickern der Linie des Innenministers heute auch Kanzler und Vizekanzler diese Linie vertreten und anstatt der versprochenen Absicherung der Lehrlinge während ihrer Ausbildung nun nur mehr auf die Gerichte verweisen, ist eine Flucht vor der Verantwortung und ein klarer Wortbruch. Ein dramatischer Wortbruch und eine Flucht vor der Verantwortung, die Entscheidungen nun an die Gerichte abzuschieben. Wir werden nun genau kontrollieren, was mit Abgeschobenen passiert und dies sichtbar machen. Regierungsmitglieder müssen dann die volle politische Verantwortung übernehmen, falls Existenzen zerstört werden.
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