Auf dem Hammer fanden sich DNS-Spuren des Serben, der stritt aber ab, mit dem Mordopfer Kontakt gehabt zu haben.

11. Oktober 2018 / 16:33 Uhr

#Einzelfall: Serbe soll 91-Jährige mit Hammer erschlagen haben – zwölf Jahre Haft

“Ich bin unschuldig. Ich hab nie Kontakt mit ihr gehabt.” Das erklärte ein 20 Jahre alter Serbe, der am Mittwoch in Wien vor Gericht stand. Die Vorwürfe gegen ihn wiegen schwer: Er soll Ende Jänner eine 91-Jährige in deren Wohnung im Bezirk Penzing mit einem Hammer und einem Holzscheit zu Tode geprügelt haben. Die Pensionistin erlag Stunden nach dem blutigen Angriff ihren schweren Verletzungen. An den Mordwerkzeugen wurde DNS des Serben gefunden. Die Seniorin hatte zuvor die Schwester des Angeklagten wegen Geld-Diebstahls angezeigt, woraufhin die Serben-Familie die Frau regelrecht terrorisierten. Bei einem Wien-Besuch soll der 20-Jährige versucht haben, die alte Dame dazu zu bewegen, die Anzeige zurückzuziehen. Das dürfte gründlich schiefgegangen sein. Das Gericht glaubte den Unschuldsbeteuerungen des Angeklagten schlussendlich nicht – das Urteil fiel allerdings mit dem knappest möglichen Stimmverhältnis von 5:3 Stimmen im Sinne der Anklage aus. Der 20-Jährige wurde wegen Mordes – nicht rechtskräftig – zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er ging in Berufung… mehr

Hier alle Einzelfälle vom Oktober 2018.

Weitere Einzelfälle vom 11. Oktober:

Wien: Junger Türke wegen versuchter Vergewaltigung ausgeforscht
Es war eine laue Frühlingsnacht, die einer 17-Jährigen am 23. Mai fast zum Verhängnis geworden ist: Die junge Frau wurde auf dem Heimweg von einem Unbekannten verfolgt und im Stiegenhaus, das zu ihrer Wohnung führt, überwältigt. Ein Pizzabote rettete die Frau vor ihrem Peiniger – dieser hat sich am Dienstag gestellt. Die Schlinge hat sich immer weiter zugezogen, jetzt hielt der 19-jährige Türke dem Druck der Ermittler des Landeskriminalamtes Außenstelle Süd nicht mehr stand: Die Beamten klopften an die Tür der Familienwohnung in Wien-Favoriten und stellten den Vater des Verdächtigen vor vollendete Tatsachen. Der Sohn wird gesucht: wegen versuchter Vergewaltigung. Das 17-jährige Opfer erkannte den Mann, der dank sichergestellter eindeutiger DNS-Spuren ausgeforscht werden konnte, auf einem Foto wieder… mehr

St. Pölten: Bei Aufnahmetest wiederholt durchgefallen – Afghane drehte völlig durch
Text:Nach dem Polizeieinsatz am Mittwochvormittag, bei dem ein Afghane verhaftet wurde, werden immer mehr Details bekannt. Es dürfte dem raschen und entschlossenem Handeln der St. Pöltener Polizei zu verdanken sein, dass ein Tumult an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule glimpflich zu Ende ging. Ein 25-Jähriger drehte Mittwoch Vormittag völlig durch, nachdem er zum wiederholten Male beim Auswahlverfahren durchgefallen war. Die Absage brachte den Afghanen so in Rage, dass er in der Direktion einen Sessel gegen das Fenster schleuderte und einen Tisch umwarf. “Außerdem kündigte er gegenüber den Pädagogen an, dass er sich ein Messer besorgen und damit in die Schule zurückkehren werde”, berichtet ein Ermittler… mehr

St. Pölten: Kuschelstrafe für serbischen Autodieb und Juwelier-Knacker
Recht wortkarg, aber großteils geständig zeigte sich ein 39-Jähriger Serbe am Mittwoch auf der Anklagebank am Landesgericht. Mit mindestens einem Komplicen hatte er im Dezember in Wien ein Auto gestohlen, das Duo fuhr damit nach St. Pölten. In der Rathausgasse zwickten sie gegen 5.00 Uhr früh das Scherengitter des Juweliergeschäftes auf und zerschlugen die Scheiben.
In wenigen Minuten räumten die Kriminellen den ganzen Laden aus, erbeuteten dabei Schmuck und Uhren im Wert von rund 360.000 Euro (Heute berichtete). Den 40. Geburtstag im November muss der Serbe noch hinter Gitter verbringen – er fasste drei Jahre teilbedingte Haft aus, davon ein Jahr unbedingt, zwei Jahre bedingt (nicht rechtskräftig). Sein Komplice, der natürlich die Hauptschuld tragen soll, ist noch flüchtig. Quelle: heute.at

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