Die sogenannte „politische Korrektheit“ hat wieder einmal zugeschlagen. Ein SPAR-Markt in der Gemeinde Prinzersdorf, Bezirk St. Pölten, Land Niederösterreich hatte in seinen Regalen unter anderem das Schokoladeprodukt „Negrabrot“ im Angebot. Nun muss der selbständige Lebensmittelkaufmann, der den SPAR-Markt unternehmerisch führt, die von den Kunden gut angenommene Schokolade „Negrabrot“ wieder auflassen.
Grund dafür sind sogenannte „Rassismusvorwürfe“, die das Produkt und die Aufmachung bewusst in ein Eck drängen, wo es gar nicht hingehört. Obwohl der selbständige SPAR-Markt-Kaufmann sein Sortiment selbst bestimmen kann, hat ihm die SPAR-Markt-Zentrale den „Tipp“ gegeben, „Negrabrot“ nicht mehr zu führen.
Firma Undesser führt viele Schokolade-Produkte im Sortiment
Aber nicht nur der Prinzersdorfer SPAR-Markt wird medial ins Visier genommen, sondern auch der „Negrabrot“-Produzent, die Firma Undesser aus Steyr, Oberösterreich. Sieht man sich die Homepage des oberösterreichischen Süßigkeitsproduzenten an, dann sieht man, dass die Aufmachung des „Negrabrot“-Angebots keineswegs rassistisch oder fremdenfeindlich ist. Und „Negrabrot“ ist nur eines von ganz vielen Schokolade- und Süßigkeitsprodukten, die von den Kunden österreichweit gerne nachgefragt werden.
Klaus Undesser denkt nicht an Namensänderung
Gelassen zeigt sich Klaus Undesser, Chef des Schokoladeproduzenten, über den Wirbel um sein Produkt „Negrabrot“. Laut Undesser würde es einmal pro Jahr, sozusagen in der Saure-Gurkenzeit ein künstlicher medialer Wirbel rund um das Schokoladeprodukt organisiert. Aus dem Sortiment wird Undesser seine Schokolade jedenfalls nicht geben. Und als Unternehmer kann er sich über die Werbung nur freuen.