Die tödliche Ebola-Seuche breitet sich in der zentralafrikanischen Demokratischen Republik Kongo weiter aus. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet, wurde zum ersten Mal ein Krankheitsfall in einer Millionenstadt diagnostiziert. Ein Geistlicher, der aus der Provinzstadt Goma angekommen war, wurde als ein Ebola-Infizierter durch die Gesundheitsbehörden erfasst. Der Ebola-Kranke war aus der Region Süd-Kivu mit einem Reisebus über Butembo, wo bereits etliche Menschen an Ebola erkrankt sind, in die Hauptstadt der Region Nord-Kivu gereist.
Jetzt wurden die Passagiere im Reisebus identifiziert, um medizinisch überprüfen zu können, ob sich diese in der Busreisegesellschaft mit dem Pastor ebenfalls infiziert haben oder nicht.
Bereits 1.165 Ebola-Opfer seit Jahresbeginn im Kongo
Seit dem Jahresbeginn 2019 sind allein in der D.R. Kongo bereits 1.165 Ebola-Kranke an der Krankheit gestorben. Weitere 2.489 Kongolosen sind aktuell nach der Statistik der Gesundheitsbehörden an Ebola erkrankt. Die WHO und die kongolesischen Gesundheitsbehörden befürchten, dass sich die Seuche weiter ausbreitet. In den Jahren 2014/2015 hatte der bisher weltweit schlimmste Ebola-Ausbruch in Westafrika mindestens 11.000 Todesopfer gefordert.