In der spanischen Exklave Melilla kam es neuerlich wieder zu einem Zwischenfall am Grenzzaun. Insgesamt versuchten 300 gewaltbereite Schwarzafrikaner die Grenze zu überwinden. Insgesamt 200 illegalen Migranten gelang dies auch und sie überkletterten den sechs Meter hohen Grenzzaun. Aktuell warten zehntausende Afrikaner im Umland von Mellila und der zweiten Exklave Cetua, um in die Europäische Union zu gelangen. Jene, die sich trauen, den Grenzzaun zu stürmen, nennen sich selbst Generation Boza, was übersetzt Generation Sieg heißen soll.
Es handelt sich dabei um zumeist junge männliche Migranten, die um jeden Preis nach Europa wollen, da sie sich dort Berufschancen aber auch Leistungen aus den Sozialtöpfen erwarten.
6.000 Illegale werden monatlich nach Spanien geschleust
Neben den beiden Exklaven Melilla und Cetua werden über den Seeweg mit Booten Monat für Monat bis zu 6.000 Illegale durch Schleuser nach Spanien gebracht, um dann weiter nach Mittel- und Nordeuropa zu gelangen. Alle diese Migranten kommen über die sogenannte West-Sahararoute nach Marokko, um dann nach Europa überzusetzen. Sicherheits- und Migrationsexperten fordern deshalb schon lange, dass man die Sahararouten in Richtung Mittelmeer durch Grenzschutzmaßnahmen abriegelt, um den Migrantenstrom nach Norden zu stoppen.