Vor 100 Jahren, im Herbst 1918, zeichnet sich die Niederlage der Mittelmächte ab. US-Präsident Woodrow Wilson hatte bereits im Jänner 1918 die Grundsätze für eine Friedensordnung nach dem Weltkrieg (“Vierzehn Punkte”) verkündet; er forderte unter anderem die Selbstbestimmung und autonome Entwicklung für die Völker der Donaumonarchie.
In der Österreichisch-Ungarischen Monarchie kommt es im Oktober 1918 zur Auflösung. Kaiser Karl I. kündigt in seinem “Völkermanifest” zu spät die Neustrukturierung der Monarchie an. Am 28. Oktober wird in Prag die “Tschechoslowakische Republik” ausgerufen, am 29. der “Nationalstaat der Slowenen, Kroaten und Serben” (SHS) und am 31. verlässt Ungarn die Doppelmonarchie.
Vortrag am 14. November in Wien
Die Gründung des Staates Deutschösterreich, seine innenpolitische Entwicklung mit dem Ringen um eine neue Verfassung, den Parteienhader, das endlich erreichte allgemeine Wahrecht und den Staatsvertrag von St. Germain mit den Gebietsverlusten und Namensproblemen werden am Mittwoch, den 14. November, um 19 Uhr im Schulvereinshaus, 1080 Wien, Fuhrmannsgasse 18a von emer. o. Univ. Prof. Dr. Wilhelm Brauneder, der von 1996 bis 1999 als Dritter Präsident des Nationalrates im Parlament wirkte, in einem Vortrag spannend und prägnant vor den Vorhang geholt. Brauneder ist Verfasser der neuen Eckartschrift zu diesem Thema und arbeitet den “Umsturz” 1918 verständlich und übersichtlich, aber vor allem ohne Scheu vor vermeintlich heiklen Aspekten auf.
Die Eckartschrift kann bestellt werden unter [email protected].
Das könnte Sie auch interessieren: