Zum umstrittenen UN-Migrationspakt meldet sich jetzt auch der frühere Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln und Bestsellerautor Heinz Buschkowsky auf Anfrage der Bild-Zeitung zu Wort. Anlass dazu war die Kritik des Völkerrechts-Professor Frank Schorkopf an diesem Vertragswerk im Spiegel. Schorkopf bemängelte dort “eine Schlagseite” im Pakt, die einseitige Überbetonung “die Menschenrechte der Migranten”. Dabei werde übersehen, dass auch hinter den Zielländern “Bürger stehen, mit eigenen Menschenrechten”. Darüber hinaus sei der Pakt “ein Manifest der Willkommenskultur” und atme einen progressiv-moralischen Geist, der keinen Widerspruch dulde.
Pakt ignoriert Rechte und Bedürfnisse Einheimischer
Bild fragte Buschkowsky, ob diese Kritik auch stimme. Der Ex-Bürgermeister nimmt dazu klar Stellung:
Dieser Migrationspakt ist einäugig. Er verspricht den Migranten vieles und lockt sie. Er schaut aber nicht darauf, was am Zielort geschieht. . Bei uns in Neukölln denken die Menschen weniger an Afrika als daran, wovon sie bis zum nächsten Ersten leben sollen.
Buschkowsky weiß, wovon er spricht, denn der ehemalige SPD-Bezirksbürgermeister war jahrelang selbst hautnah am Geschehen. Seine Sicht der Dinge hat er in den Büchern “Die andere Gesellschaft” und “Neukölln ist überall” dargelegt.