Eine neue Zeckenart, die nach Österreich eingewandert ist, wird zur Lebensbedrohung. Die Zeckenart Hyalomma marginatum kann eine lebensbedrohliche Krankheit übertragen, das Krim-Kongo-Fieber. Die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) und die Veterinärmedizinische Universität warnen nun vor dem Auftreten dieser neuen Zeckenart für Menschen und Tiere. Bisher war die Zeckenart in Nordafrika, Asien und Teilen des Mittelmeerraumes aufgetreten, durch Klimawandel und heiße Sommer ist sie nun offensichtlich auch nach Mitteleuropa weitergewandert.
Lange Hitzeperioden haben dazu geführt, dass sich eine starke Population entwickeln konnte. Eingeschleppt sollen die Zecken durch Zugvögel geworden sein, die sie aus dem ursprünglichen Verbreitungsgebiet nach Österreich übertagen haben.
Zecken übertragen viele Krankheiten
Zecken sind grundsätzlich Krankheitsüberträger. Neben dem lebensgefährlichen Krim-Kongo-Fieber können sich auch das Thogot-Virus oder West-Nil-Virus übertragen. Jetzt sind Gesundheitsexperten gespannt, ob die Zecken auch den Winter bei uns überleben. Passiert das, dann könnten sich die Hyalomma marginatum-Zecken dauerhaft bei uns ansiedeln und zu einer Gefahr für Leib und Leben werden. Damit wäre eine weitere invasive Art zu einer potenziellen Bedrohung in unseren Breiten geworden.