Bargeld liegt weiter im Trend auf der Werteskala der Österreicher. Das zeigen die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum 2018. Nach einer Erhebung des Tarifvergleichsportals durchblicker.at vom 25. Dezember 2018 wurden mit 963 Millionen Euro knapp unter einer Milliarde in Form von Bargeld unter den diesjährigen Christbaum als Geschenk gelegt. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die das Portal veröffentlicht hat:
Für die Berechnung hat durchblicker.at in einer Online-Umfrage unter 1.241 Personen ab 18 Jahren das Schenkverhalten der Österreicherinnen und Österreicher im Detail erheben lassen. Jeder Zweite (52 Prozent) bekommt demnach von seinen Liebsten Geldgeschenke in Höhe von durchschnittlich 256 Euro – gefolgt von Wertgutscheinen (43 Prozent), Gutscheinen für Aktivitäten oder Reisen (42 Prozent) sowie Büchern, Filmen oder Spielen (42 Prozent).
Drei Viertel werden ausgegeben, ein Viertel gespart
Dabei ist das Bargeld ein echter Konsummotor, denn rund drei Viertel werden nach den Weihnachtsfeiertagen gleich wieder für Einkäufe genutzt, ein weiteres gutes Viertel auf die hohe Kante gelegt:
Im Durchschnitt geben die Österreicherinnen und Österreich 72 Prozent des Geldes, das sie geschenkt bekommen, gleich wieder aus. Jeder Zweite investiert in Freizeitaktivitäten, in Kleidung oder Schmuck. Rund vier von zehn kaufen sich Materielles wie Bücher, Spiele und Pflegeartikel oder geben es für Essen und Trinken aus. 28 Prozent des geschenkten Geldes wird hingegen von den Österreicherinnen und Österreichern gespart. Je höher das Geldgeschenk, desto höher ist dabei auch der Sparanteil, der hierzulande auf die Seite gelegt wird. Dabei geben 59 Prozent der Befragten an, für die eigene Absicherung zu sparen, 50 Prozent für größere Anschaffungen wie den Hausbau oder Renovierungsarbeiten und 48 Prozent für kleinere Anschaffungen wie Reisen oder technische Geräte.
Diese empirischen Tatsachen stützen auch den Schutz des Bargeldes in der Verfassung, den die FPÖ anlässlich der Verhandlungen des Regierungsprogramms 2017-2022 dort hinein verhandelt hat. Im kommenden Jahr soll dieses programmatische Ziel auch legistisch in die Tat umgesetzt werden, wie FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter Wurm auf Anfrage bestätigte.