Dem österreichischen Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) sei Dank: Die Schmierenkomödie rund um das Kirchenasyl für den abzuschiebenden Pakistani Ali Wajid ist endlich zu Ende. Nach fast sieben Monaten, wo sich der “Kellnerlehrling” Ali Wajid im Stift St. Peter mit Wissen und Willen des Benediktinerordens vor dem österreichischen Rechtsstaat versteckt hatte, wurde der endlich dem fremdenpolizeilich gebotenen Abschiebungsverfahren zugeführt.
Wajid wurde, wie es die einschlägigen Gesetze in Österreich ausdrücklich vorsehen, ins Polizeianhaltelager nach Wien überstellt, wo er jetzt auf seine Ausreise bzw. Abschiebung in sein Heimatland Pakistan warten muss.
Der Klassiker: Asylwerber-Lehrling mit Kirchenasyl
Der “Kellnerlehrling” Ali Wajid hatte im Mai 2018 einen negativen Asylbescheid in der zweiten Instanz erhalten. Wajid und seine “fremdenpolizeilichen Berater” nutzten die laufende Diskussion um Asylwerber als Lehrlinge, und verbrachten ihn ins Stift St. Peter in Salzburg, wo er sich dann illegal weitere acht Monate widerrechtlich aufgehalten hatte. Das sogenannte Kirchenasyl hat keinerlei rechtliche Grundlage und wird von der Asyllobby in Tateinheit mit gewissen Kirchenkreisen immer wieder ins Treffen geführt, um das österreichische Fremdenrecht zu brechen.
Der Fall Ali Wajid könnte jetzt zum Referenzfall dafür werden, wie man mit dem illegalen Aufenthalt von Illegalen im Kirchenasyl umgeht und hat weit über den Einzelfall hinaus Signalcharakter an die Asyllobby und ihre Helfershelfer, insbesondere auch im Lager der christlichen Kirchen und Teilen der “alten ÖVP” in den westlichen Bundesländern Österreich.