Der venezolanische Staatspräsident Nicolas Maduro bereitet sich offensichtlich schon seit längerem auf einen Abgang aus seinem Heimatland vor. Da trifft es sich gut, dass Goldreserven im Wert von nicht weniger als einer Milliarde US-Dollar aus venezulanischen Beständen in der Türkei lagern sollen. Im Jänner 2018, also vor einem guten Jahr, begann die venezolanische Regierung, Goldnuggets zum Veredeln in die Türkei zu exportieren. Abgewickelt wurden diese Transaktionen zwischen Venezuela und der Türkei über die zu Beginn des vergangenen Jahres gegründete türkische Firma “Sardes Gold”. Die erste Lieferung soll sich im Gegenwert von 41 Millionen US-Dollar bewegt haben.
Die Veredelung soll in der türkischen Stadt Çorum nordöstlich von Ankara erfolgen. Dort soll das aufbereitete Gold auch lagern. Einen Rückkehr der veredelten Goldbestände in Millionenhöhe fand jedenfalls nicht statt.
132 Tonnen venezolanisches Gold lagern in Londoner Tresoren
Dass das Regime in Caracas seine Goldbestände in Milliardenhöhe in der Türkei lässt, hat gute Gründe. Nicht weniger als 132 Tonnen venezolanisches Gold lagern in den Londoner Tresoren. Diese sind aber für einen Rücktransport nach Venezuela oder einen Weitertransport in Drittländer nicht freigegeben. Somit sind Maduro und Co von wesentlichen Wertreserven abgeschnitten.
Das ärgert nicht nur den Staatschef, sondern auch seine notleidende Bevölkerung, die vom Regime auch noch von den Hilfslieferungen aus dem Ausland abgeriegelt wird.