Dass sich linkslinke Privatvereine in der Öffentlichkeit wie staatliche Institutionen aufführen, hat in Österreich Tradition. Einer dieser linken Vereine ist “Reporter ohne Grenzen” (ROG), der sich aktuell anmaßt, über die Medien- und Pressefreiheit zu dozieren. Vorstandsmitglied dieses Vereins ist der in der Öffentlichkeit nicht unbekannte Universitätsprofessor Fritz Hausjell, ein blutroter Medienideologe mit Lehrstuhl an der Universität Wien, der sich auch im Bund Sozialdemokratischer Akademiker (BSA) und damit im SPÖ-Umfeld vereinsmäßig betätigt.
Seine derzeit medial stark ausgeschlachtete Expertise zur Medien- und Pressefreiheit in Österreich: Der starke Abstieg habe eindeutig mit der Regierungsbeteiligung der FPÖ zu tun. Dass die Entfernung seiner roten Genossen aus der Regierung dem Marxisten Hausjell nicht passt, kann man dem dunkelroten Wissenschaftler parteipolitisch nicht verdenken, aber ihn gleichzeitig als Eideshelfer für die Beurteilung einer objektiven Situation in einem Land heranzuziehen, ist pure Parteilichkeit und macht jedem Inquisitionsverfahren alle Ehre.
Hausjell verteidigte Niko Pelinkas ORF-Engagement
Und dass Hausjell, wie viele seiner SPÖ-Genossen, auf dem linken medienpolitischen Auge blind ist, ist spätestens seit seinem Eintreten für Niko Pelinkas ORF-Engagement bekannt. Der Ex-Pressesprecher der roten Ex-Unterrichtsministerin Claudia Schmied und hätte als Büroleiter des Genossen Generaldirektor Alexander Wrabetz im ORF große Karriere machen sollen, musste sich nach vielfältiger Kritik seitens Politik und ORF-Mitarbeitern bezüglich Pelinkas Parteilichkeit aber wieder zurückziehen.
Auch Hausjells eigenes Engagement als “unabhängiger Experte” auf einem SPÖ-Ticket im Public-Value-Beirat, das letztendlich 2014 am damaligen Koalitionspartner ÖVP scheiterte, ist ein weiteres Gustostück in Sachen “Reporter ohne Grenzen”.