Vor etwa einem Jahr endete ein Angriff eines Türken auf einen Vorarlberger tödlich. Der 19-jährige stach auf einer Feier in Imst auf seinen erst 17-jährigen Kontrahenten ein, welcher schließlich verstarb. Rund um den Tathergang wurde von der Tiroler Tageszeitung (etwa in der Printausgabe vom 19. Mai 2018) zwar aussparend aber immerhin die Herkunft des Angreifers genannt. Von einem österreichischem Staatsbürger mit türkischen Wurzeln war dort zu lesen. Nun, ein Jahr später, während der Mordprozess in vollem Gange ist, ist davon nichts mehr zu sehen.
Schuld sollte Verstorbener sein
Im Gegenteil, findet sich in der Berichterstattung rund um den Mordprozess vom Imst doch tatsächlich die Behauptung, es handle sich um einen “jungen Imster” mit “schwächlich wirkender Erscheinung ohne erhöhtes Aggressionspotential” (vgl. Print 2. Mai 2019). Unterstützung erhält das Medium dabei auch durch ein psychiatrisches Gutachten, welches ebendies besagt.
Auch der Strafverteidiger des Burschen ist der Meinung, dass es sich beim Tod des Vorarlbergers um ein “tragisches Unglück” handelte. Sein Mandant wollte sich frühmorgens auf der Party schließlich nur gegen den 17-jährigern Angreifer wehren, welcher anscheinend mit Fäusten auf ihn losging, indem er ihn kurzerhand mit einem Messer niederstach.
Sollte der türkischstämmige Bursch dennoch verurteilt werden, drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.