Sebastian Kurz hat laufend den Spitznamen “Basti Fantasti” tituliert bekommen. Nach der nun angerichteten Staatskrise, für die der Kanzler die volle Verantwortung trägt, hat er wohl eher den Titel “Basti Katastrofski” verdient.
Kommentar von Unzensurix
Kurz hat Vereinbarungen mit der FPÖ, nämlich die Koalition fortzusetzen, wenn Vizekanzler HC Strache und Johann Gudenus zurücktreten, einseitig gebrochen. In seinem Machtrausch hat er gefordert, dass auch noch Innenminister Herbert Kickl, der aufgrund seiner erfolgreichen Politik der ÖVP ein Dorn im Auge ist, nicht weiter in diesem Amt bleiben könne.
Rote Linie überschritten
Beim Innenministerium handelt es sich traditionell quasi um ein Machtzentrum der ÖVP. Obwohl Kickl sich nichts zu Schulden kommen hat lassen, hat der “Basti Fantasti” nun die Entlassung des Innenministers ausgesprochen und damit endgültig eine rote Linie überschritten. Denn nun gehen auch alle anderen FPÖ-Minister.
Spannung vor Misstrauensantrag
Somit wurde die von der ÖVP losgetretene Katastrophe perfekt gemacht. Ob der Noch-Bundeskanzler den bevorstehenden Misstrauensantrag im Nationalrat politisch überleben wird, scheint vollkommen ungewiss. Den Spitznamen “Basti Katastrofski” hat sich Kurz jedenfalls mehr als verdient. Herzlichen Glückwunsch!