Die Linken “schenken” uns ihren Hass. Wir wollen den nicht und schließen deshalb unseren Kommentarbereich. Stattdessen richten wir eine Meldestelle für Hass im Netz ein.

11. April 2019 / 08:45 Uhr

Es reicht! Keine Leserkommentare mehr auf Unzensuriert, dafür Aktion “Hassmelder”

Der Ministerrat hat gestern ein “digitales Vermummungsverbot” vorgestellt. Das Gesetz soll gewährleisten, dass Urheber von Kommentaren im Internet ausgeforscht werden können, wenn sie strafrechtlich relevante Dinge schreiben, etwa Gewaltaufrufe, Drohungen oder Beleidigungen.

Empörung: Vermummungsverbot gilt nicht für Unzensuriert

In die Pflicht genommen werden die Betreiber von Online-Foren, also in erster Linie Giganten wie Facebook sowie heimische Medienbetreiber. Es gelten drei Kriterien: ein Jahresumsatz von mindestens 500.000 Euro, mehr als 100.000 registrierte Nutzer und eine staatliche Presseförderung ab 50.000 Euro jährlich. Ist eines davon erfüllt, so ist der Betreiber verpflichtet, von jedem Nutzer Name und Adresse zu überprüfen.

Unzensuriert.at erfüllt keines dieser Kriterien, was bereits in der Pressekonferenz zur Präsentation des Gesetzesvorschlags zu empörten Fragen der lieben Kollegen geführt hat. Die Naiven unter ihnen glauben vermutlich der jahrelangen eigenen Propaganda, wonach nur hier bei uns “Hasspostings” zu finden seien.

Dennoch: Keine Leserkommentare mehr auf Unzensuriert

Für uns ist damit ein Punkt erreicht, wo wir deutlich sagen: “Es reicht!” Unzensuriert deaktiviert die Kommentarfunktion auf seiner Webseite. Liebe Leser, es tut uns leid, aber ab sofort gibt es die Möglichkeit, die Artikel mit eigenen Bemerkungen zu ergänzen, nicht mehr.

Wir haben es satt, uns für linke politische Propaganda missbrauchen zu lassen. Wir haben es satt, dass uns von Politikern und Journalisten ständig unterstellt wird, wir würden den Hass im Netz fördern, nur weil irgendjemand bei uns etwas postet. Ein Vorwurf, den sich andere Medien wie Kurier, Österreich oder Standard selten bis nie gefallen lassen müssen, obwohl dort nicht weniger geschimpft und beleidigt wird.

Meinungsfreiheit ist nicht schrankenlose Beleidigungsfreiheit

Zu unserer Entscheidung haben außerdem folgende Umstände beigetragen:

  • Wir halten die Meinungsfreiheit für ein wesentliches Grundrecht. Allerdings vertreten wir nicht den von der 68er-Bewegung pervertierten Begriff einer schrankenlosen individuellen Freiheit, sondern stehen für eine Freiheit mit Verantwortung.
  • Wir wollen die Reichweite unseres Mediums nicht Leuten zur Verfügung stellen, die anderen drohen oder sie beleidigen.
  • Wir können nicht ausschließen, dass “Trolle” bewusst Hasspostings absetzen, um Material für die Fortsetzung der Propaganda gegen Unzensuriert zu liefern.
  • Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter haben weder die Zeit noch die Lust, ständig “in Echtzeit” Kommentare zu kontrollieren.

Wer sich über unsere Artikel austauschen möchte, kann dies gerne weiterhin auf Facebook tun auf den Seiten von Unzensuriert.at und Unzensuriert.de. Noch lieber ist es uns natürlich, wenn unsere Leser selbst unsere Artikel in den sozialen Medien verbreiten und darüber diskutieren.

Unzensuriert unterstützt Regierung mit “Hassmelder”

Wir starten anstelle dessen eine Aktion zur Unterstützung der Regierungs-Initiative gegen Hass im Netz – ohne dass jemand seine Identität preisgeben muss. Wir werden auf unserer Homepage einen “Hassmelder” anbringen, wo die Leser uns Screenshots und Links zu Hasspostings aus anderen Medien schicken können. Insbesondere der mangels öffentlicher Kritik derzeit kaum überwachte Kommentarbereich in dezidiert linken oder sogenannten unabhängigen Medien ist hier ein riesiger Fundus.

Bis zum offiziellen Start der Aktion bitten wir um Übermittlung per Mail (Screenshot UND Link) an: [email protected]

Dokumentiert wird das unter: https://unzensuriert.at/hassimnetz

Anonyme Hetzer auf illegalen Seiten ausforschen!

Mit der Aktion verfolgt unzensuriert.at zwei Ziele:

  • Den vom Gesetz betroffenen Medien bei der Einhaltung der Vorschriften helfen und ihnen Gelegenheit geben, bis zum Inkrafttreten der Regelung im Jahr 2020 schon ein wenig den korrekten Umgang mit Hasspostings zu üben.
  • Jene Hassposter vor den Vorhang holen, die weiterhin – auf kleinen Blogs oder gar auf illegal ohne Impressum betriebenen Seiten – im Schutz der Anonymität hetzen.

Medienminister Gernot Blümel hat gestern darauf hingewiesen, dass das kommende Gesetz nicht nur für unzensuriert nicht gelten wird. Beispielsweise ist auch der Blog der gegen “Hass im Netz” besonders aktiven linken Journalistin Ingrid Brodnig (früher Falter und profil) oder auch der SPÖ-Blog kontrast nicht von diesem Gesetz erfasst.

“Unseren Hass könnt ihr haben!”

Ein guter Punkt: Denn auf Brodnigs persönlicher Webseite findet sich bis heute ein von ihr 2014 für den Falter geführtes Interview mit zwei Linksextremisten aus der gewalttätigen NOWKR-Szene, die breiten Raum für die Legitimierung ihres Gedankenguts und der daraus resultierenden Taten bekommen.

Das Motto dieser Bewegung, die von den Jungen Grünen durch die Überlassung der Webseiten-Domain unterstützt wurde, lautete: “Unseren Hass könnt ihr haben!” – Das Ergebnis war 2014 eine verwüstete Wiener Innenstadt, in der zahlreiche Ballbesucher körperlich attackiert wurden. Bis heute sind Jahr für Jahr Hundertschaften von Polizisten nötig, um die Wiederholung solcher Gewaltexzesse zu verhindern.

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