Jetzt geifern linke Politiker gegen Ursula Stenzel, weil sie die “Verhörmethoden” von Armin Wolf in der ORF-Nachrichtensendung kritisierte.

27. April 2019 / 09:09 Uhr

Linke Kampagne gegen Ursula Stenzel anlässlich Armin Wolfs “ZIB”-Verhörmethoden

Für die vereinigten Linksparteien scheint es im “Kampf gegen rechts” kein Halten mehr zu geben. Mittlerweile wird wegen jedweder Äußerung eines freiheitlichen Politikers, die ihnen nicht passt, schon dessen Rücktritt verlangt. Nach mehreren missglückten Versuchen, Innenminister Herbert Kickl aus dem Amt zu drängen, durfte sich diese Woche auch Vizekanzler Heinz-Christian Strache einen Misstrauensantrag der SPÖ ans Revers heften. Doch dem nicht genug, wurde nun auch noch die Wiener FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel zum Rücktritt aufgefordert.

Stenzel kritisierte ZIB 2-Skandalinterview

In einer Replik zum Skandalinterview von Armin Wolf mit dem freiheitlichen EU-Spitzenkandidaten Harald Vilimsky vom letzten Dienstag zeigte sich die ehemalige ZIB-Moderatorin Ursula Stenzel auf oe24 über den respektlosen Umgangston des ORF-Moderators gegenüber seinem Studiogast entsetzt. Als sie beim ORF begonnen hatte, hätte sie “so etwas – egal unter welchen Generalintendanten – nicht überlebt”, zog sie einen Vergleich mit den aktuellen Gepflogenheiten im Staatssender. Mit einem “solchen Verhörton” hätte Armin Wolf in einem “Volksgerichtshof” auftreten können, so Stenzel empört.  

Linke Polit-Agiteure beanspruchen Meinungsmonopol

Während aus der linken Polit-Ecke des Landes, wie eben auch zuletzt vom ZIB 2-Moderator Armin Wolf, inflationär NS-Vergleiche zu vernehmen sind, um FPÖ-Politiker mundtot zu machen und sie zu diffamieren, legt man bei politisch Andersdenkenden andere Maßstäbe an, als an sich selbst. Denn prompt hagelte es von links bis ganz links Rücktrittsaufforderungen gegen die nicht-amtsführende FPÖ-Stadträtin in Wien.

Linker Chor skandiert “Rücktritt”

Einen “kritischen Journalisten” mit einem NS-Gericht zu vergleichen, sei unerhört, äußerte sich der Wiener Neos-Klubobmann Christoph Wiederkehr gegenüber der Austria Presseagentur (Apa). Hier handle es sich um einen Angriff auf die Pressefreiheit und dies könne nur Stenzels Rücktritt bedeuten.

Ähnliches artikulierten laut ORF-online diverse sozialistische Gewerkschafter, die wieder einmal  Demokratie und Pressefreiheit gefährdet sahen.
 
FPÖ-Stumpf: “Erfüllen keine Wünsche von Kleinstparteien”

Die Wiener FPÖ wies indes die Rücktrittsaufforderung der linksliberalen Neos zurück. “Wir sehen unsere politische Mission nicht darin, Wünsche von Kleinstparteien zu erfüllen”, zitiert der ORF eine Stellungnahme des freiheitlichen Landesparteisekretärs Michael Stumpf.

Rückblende: ZIB 2-Moderator im Angriffs-Modus

Am letzten Dienstag sah sich der freiheitliche Spitzenkandidat zur EU-Wahl, Harald Vilimsky, mit Armin Wolf einem ZIB 2-Moderator gegenüber, der sich nicht als Journalist, sondern als Ankläger verstand. Und auch das Urteil stand für Herrn Wolf schon fest, bevor sich der “Angeklagte” überhaupt geäußert hatte: schuldig! Verhandelt wurde das vermeintliche “Verbrechen”, dass ein altes Plakat der Freiheitlichen Jugend Steiermark Karikaturen beinhalte, die nach Wolfs Meinung mit der Nazi-Postille “Der Stürmer” vergleichbar seien. Sachlichen Widerspruch ließ er nicht gelten. Nicht nur Herr Vilimsky wähnte sich im falschen Film, auch viele Fernsehzuseher konnten nicht fassen, welches journalistischen Tiefpunktes des öffentlich rechtlichen Rundfunks sie Zeuge wurden.

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