Wieder einmal haben sogenannte Graffiti-Anarchos in Wien zugeschlagen. Wie die Landespolizeidirektion (LPD) meldet, wurden am 28. April um 21.45 Uhr im Bereich der U-Bahnlinie U3-Endstation Simmering drei männliche Personen gesichtet, die Graffitis anbringen wollten. Als die alarmierten Polizeikräfte vor Ort am Schauplatz der Sachbeschädigung eintrafen, trug sich folgende Szene zu:
Die Tatverdächtigen flüchteten durch einen Notausgang in eine angrenzende Tiefgarage und über den dortigen Ausgang zurück ins Freie. Dort angekommen wurden die drei deutschen Staatsangehörigen bereits von den Beamten des Funkwagens “Konrad 2” erwartet und angehalten. An der Bekleidung und diversen Körperstellen der mutmaßlichen Sprayer waren frische Farbflecken ersichtlich.
Graffiti-Anarchos für große Sachbeschädigung ausgerüstet
Die aufgegriffenen Graffiti-Anarchos waren mit Werkzeug und Utensilien für eine große Sachbeschädigung ausgerüstet, verweigerten laut LPD die Aussage und wurden angezeigt:
Die Beamten der Polizeiinspektion Simmeringer Hauptstraße konnten 18 Farbdosen, fünf Farbwalzen, vier Spraykapseln, eine Verlängerung für eine Farbwalze und einen Farbkübel mit fünf Liter weißer Farbe sicherstellen. In den anschließenden Vernehmungen verweigerten sie die Aussagen. Die Tatverdächtigen wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Seit den Umtrieben des Schweizer Graffiti-Aktivisten Puber ist Wien europaweit ein El Dorado für Graffiti-Anarchos, die fortgesetzte Sachbeschädigung an öffentlichem und privaten Eigentum begehen.