Migrations- und Sicherheitsexperten der deutschen Bundespolizei schlagen in einer geheimen Lagebeurteilung Alarm: Die griechischen Inseln sind das Einfallstor Nummer Eins nach Europa für illegale Einwanderer aus Asien sowie dem Nahen und mittleren Osten. Nicht weniger als 32.000 illegale Migranten sollen so 2018 in die Europäische Union eingewandert sein. Die Herkunftsländer sind vor allem Syrien, der Irak und Afghanistan. Allein in den ersten neun Wochen des heurigen Jahres sollen bereits wieder zusätzliche 3.500 Migranten auf den griechischen Inseln gelandet sein. Türkische oder ägyptische Schlepper bringen sie über das Mittelmeer dort hin.
Vor allem die Ferieninseln Samos und Lesbos gelten als Zwischenstation für illegal geschleuste Einwanderer von der Türkei nach Griechenland als zentrale Zwischenstationen.
15.000 Illegale warten auf Überfahrt nach Griechenland
Aktuell warten auf Samos, Lesobos, Chios, Kos und Leros nicht weniger als 15.000 Illegale, die die Überfahrt nach Griechenland anstreben. Durch überfüllte Aufnahmezentren auf diesen Inseln würden laut Analyse der Experten immer wieder große Gruppen von Migranten aufs Festland gebracht. Dort streben sie einen raschen Transit über die Balkanroute nach Mitteleuropa an.
Eines der Drehkreuze für diese Operationen ist etwa Thessaloniki, wo militante Gruppen illegaler Einwanderer vor wenigen Wochen gewaltsam ihren Weg nach Norden erzwingen wollten.