Ex-Kurzzeitkanzler Sebastian Kurz von der ÖVP behauptet landauf und landab, bei seiner derzeitigen Reise durch Österreich nicht auf Wahlkampftour zu sein. Auf dieser “Nicht-Wahlkampftour” ließ er auch ein religiöses Mega-Event in der Wiener Stadthalle nicht aus, wo “Tausende mit erhobenen Armen für Kurz beteten”, wie Heute berichtet.
Missionar erschien Jesus 2002 im Feld
Wie bestellt, stand Kurz plötzlich auf der Bühne – und zwar neben dem australischen Missionar Ben Fitzgerald. Heute schreibt:
Nach Angaben der Bethel-Kirche, der Fitzgerald angehört, ist es sein erklärtes Ziel, “Europa zurückzuerobern” – ein Auftrag von Jesus höchstpersönlich, der ihm 2002 in einem Feld erschienen sein will.
Diesmal nicht Jesus, sondern nur Kurz begegnet
Dieser Fitzgerald also, der Jesus höchstpersönlich getroffen haben will, ließ die versammelte Menge die Arme heben. Richtig: für ein Segensgebet des ÖVP-Mannes. Fitzgerald selbst war offensichtlich außer sich vor Freude, diesmal nicht Jesus, sondern Sebastian Kurz begegnet zu sein, denn er frohlockte Richtung der Gläubigen:
Vater, wir danken dir so sehr für diesen Mann. Für die Weisheit, die du ihm gegeben hast. Für das Herz, das du ihm gegeben hast für dein Volk. Wir beten, dass du ihm gerechte Führung gibst. Enorme Weisheit und viel Schutz. Amen.
Während der Segnung, so Heute, schien Kurz zur Salzsäule erstarrt zu sein. Nach aufbrausendem Jubel wäre er dann aber wieder lockerer geworden.
Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache kommentierte den bizarren Auftritt von Kurz auf Facebook so: Ohne Worte!