Bald auf der Anklagebank könnte sich Ex-Kanzler Sebastian Kurz wiederfinden. Grund dafür sind seine wiederholten Äußerungen in Sachen “Ibiza-Video” und der von ihm behaupteten Involvierung der SPÖ bzw. des SPÖ-nahen Anwalts Gabriel Lansky in diesen Fall. So legt Kurz die Spur in Richtung Lansky und SPÖ, indem der immer wieder in der Öffentlichkeit behauptet, die Kanzlei des Anwalts hätte das illegal produzierte Video verkauft.
Für Lansky sind die Vorwürfe durch Ex-Kanzler Kurz völlig frei erfunden. Und auch die SPÖ gibt sich empört. Beide wollen nun alle rechtlichen Mittel des Straf- und Zivilrechts gegen Kurz anwenden, um seine Äußerungen zu unterbinden und einen Widerruf zu erreichen.
Woher weiß Kurz von Lanskys Engagement?
Politische Beobachter fragen sich, woher Kurz eigentlich sein handfest zur Schau gestelltes Wissen über das “Ibiza-Video” und die im Umfeld erfolgten Ränkespiele hat. In Wahrheit lenkt Kurz mit dieser Schuldzuweisung an die Sozialdemokraten eigentlich neuerlich das Interesse auf die ÖVP und ihre mutmaßliche Involvierung in die ganze Causa.
Das zuletzt aufgetauchte Thema der angeblich gefälschten Emails zwischen Sebastian Kurz und Gernot Blümel und der Umgang der ÖVP mit diesem Thema hat Medien und Öffentlichkeit jedenfalls hellhörig gemacht.