Weil der ORF die groß angekündigte Diskussions-Sendung über fünf Jahre Corona kurzfristig abgesagt hat, übernahm FPÖ TV die Aufgabe des Staatssenders und ließ Experten und Aktivisten zu Wort kommen. Ursprünglich sollte die Sendung “Ein Ort am Wort” am Donnerstagabend ausgestrahlt werden. Weil aber der Virologe Norbert Nowotny Probleme mit der Einladung des Corona-Aktivisten Martin Rutter hatte und auch der Intensivmediziner Christoph Hörmann seine Teilnahme absagte, wurde die Sendung nicht ausgestrahlt.
Politiker und Aktivisten zu Gast
Zu Gast beim gestern, Donnerstag, gesendeten Beitrag auf FPÖ TV waren FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker, der bekannte Organisator der damaligen Corona-Demonstrationen, Martin Rutter, und die freiheitliche Nationalratsabgeordnete und Psychologin Katayun Pracher-Hilander. Moderatorin Lisa Schuch-Gubik, ebenfalls Abgeordnete zum Nationalrat, präsentierte auch Opfer der Corona-Impfung – diese berichteten von den teils dramatischen gesundheitlichen Schäden, die sie oder Angehörige von der Impfung davongetragen haben, ihren Erfahrungen mit Ärzten und Arbeitgebern.
ORF ist “verlängerter Arm der Systemparteien”
Pracher-Hilander ordnete diese Erfahrungsberichte ein: Sie erschüttert, dass die Geschädigten bis heute nicht ernst genommen werden – ein Teil der Maschinerie, wie sie findet. Zur Selbstkritik sei nur fähig, wer sehr gefestigt sei. Auch der ORF war bekanntlich bis heute nicht zur Selbstkritik imstande. Was noch erschwerend dazukommt, ist die Monopolstellung des Staatsfunks, es handle sich dabei um den “verlängerten Arm der Systemparteien”, merkte Hafenecker an. “Die Einheitspartei sitzt seit Jahrzehnten im ORF, also warum sollten die irgendetwas ändern?”, so der FPÖ-Mediensprecher. Den Medienkonsum hätten die Menschen während der Pandemie gelernt, sie seien durch die Pandemie-Berichterstattung kritischer gegenüber den System-Medien geworden.
Alternative Medien leiden unter Schikanen durch System
Gegen die neuen alternativen Medien, die die Pandemie hervorbrachte, geht das System vor, unter anderem mit “Debanking”, also dem Kündigen von Konten, um die Konsumenten dieser Medien wieder in den Arm des ORF zu treiben, ist sich Hafenecker sicher. “Die Glaubwürdigkeit erodiert, wie die Zuschauerzahlen erodieren”, fasste Rutter den Zustand des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zusammen.
Kinder litten besonders unter Maßnahmen
Pracher-Hilander sieht vor allem Kinder und Jugendliche als Opfer der falschen Politik – Depressionen und Suizide wurden unter jungen Menschen immer häufiger. Wichtig sei auch, zu wissen, inwiefern Lehrer an dem Leiden der Kinder und Jugendlichen beteiligt waren. Wie man solche Erfahrungen aus kindlichen Köpfen bekommen soll, weiß die Psychologin nicht:
Die Wunden werden Jahrzehnte brauchen. Und dann sind sie nicht verheilt, dann sind sie nur vernarbt.
Aufklärung geht weiter
Hafenecker verspricht, die Aufklärung weiterhin mit allen Mitteln voranzutreiben. Rutter betonte, dass es dafür noch viel Zeit brauche. Der Beginn sei das Eingestehen von Fehlern während der Pandemie, dann brauche es eine gemeinsame Kraftanstrengung auf verschiedenen Ebenen – von der europäischen Ebene bis hin zum Straßenaktivismus. Schließlich bedürfe es auch einer konzentrierten Kommunikation der Probleme und der Aufarbeitung bei den alternativen Medien.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen