In einer Ansprache im Sender Fox News verkündete der US-Präsident Donald Trump, sich nun dem Ukraine-Krieg anzunehmen. Er hofft bereits kommende Woche auf ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Gleichzeitig betont er sein gutes Verhältnis zu Putin.
Sinnvolle Nutzung von Industrie und Bodenschätzen
Für Trump hat die schnellstmögliche Beendigung des Krieges eine hohe Priorität. Zum einen spricht er die wirtschaftlichen Aspekte an, es gehe um die sinnvolle Nutzung der industriellen Kraft der Ukraine und dem Schutz seiner Bodenschätze. Zum anderen zeigt er sich erschüttert von dem menschlichen Gemetzel, beziffert die Opferzahlen auf beiden Seiten in die Hunderttausende und beschreibt auch explizit die Grausamkeit des ukrainischen Kriegsschauplatzes. Beachtlich ist auch, dass er, anders als die Biden-Administration, keine aggressive Rhetorik gegen Russland einbaut. Trump spricht sogar davon, dass er ein gutes Verhältnis zu Präsident Wladimir Purin habe. Selenskyj bestätigte derweil das geplante Treffen mit Trump.
Kriegsende nur durch direkte Gespräche
Seit der Wahl Trumps zum US-Präsidenten steigen die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand oder gar ein Ende des inzwischen fast drei Jahre andauernden russisch-ukrainischen Krieges. Während Joe Biden konstruktive Gespräche mit Russland verweigerte und Selenskyj unbeschränkte Unterstützung in Aussicht gestellt hatte, kündigte Trump hingegen deutliche Kürzungen der Gelder an. Gleichzeitig zeigt sich auch Russland gegenüber Trump deutlich gesprächsbereiter. Experten sind sich einig, dass ein Kriegsende am ehesten durch direkte Gespräche zwischen den Vereinigten Staaten und Russland zustande kommen könnte.