FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl zeigt sich entsetzt über das Rot-Weiß-Rot-Verbot an einer Schule und fordert die Einrichtung einer Meldestelle für linksextreme Lehrer.

7. Feber 2025 / 15:17 Uhr

Wirbel um Verbot einer Österreich-Flagge an HTL Braunau

Einen besonderen Zugang zu politischer Bildung scheint man in der HTL-Braunau (Oberösterreich) zu haben. Aus dem Aufhängen einer Österreich-Fahne mit Bundeswappen machte man in der Schule eine Staatsaffäre und soll der Aktion einen rechtsextremen Hintergrund unterstellt haben.

Österreich-Fahne sorgte für Schnappatmung

Für gehörigen Wirbel sorgte der simple Versuch von Schülern der HTL Braunau, in einem Klassenzimmer eine rot-weiß-rote Österreich-Fahne aufzuhängen. Wie es scheint, zu viel an Patriotismus für so manche Lehrer und die Schuldirektorin. Denn kaum war die Fahne aufgehängt, kam auch schon der Befehl, das Textil wieder zu entfernen. Nationalstolz und Verbundenheit zur Heimat zu dokumentieren, scheint in dieser Schule verpönt zu sein.

Nationalfahne verkörpert „politisch-rechte Ideologie“

Wie heute.at in einem Artikel berichtet, durften sich Schüler einer ersten Klasse ein Thema aussuchen, wie sie ihren Klassenraum gestalten möchten. Die Jugendlichen stimmten intern ab und entschieden sich, eine Österreich-Fahne in der Klasse aufzuhängen. Doch wie die Zeitung schreibt, sorgte die Aktion für wenig Begeisterung bei der Schulleitung. “Einige der Lehrer sagten nichts, doch dann hieß es, wir sollen die Direktorin fragen, ob das in Ordnung ist”, zitiert das Blatt einen Schüler. Dort wurde ihnen dann mitgeteilt, dass in der Schule derartige Aktionen nicht erlaubt seien. Zudem wolle man solche politisch-rechten Ideologien nicht tolerieren.

“Nur weil wir eine Fahne aufhängen, heißt das ja nicht, dass wir Nazis sind, nur weil wir auf unser Land stolz sind, äußerte sich ein Schüler bestürzt über die Unterstellung. Ein anderer Schüler vermutet, dass eine Lehrerin behauptet habe, sie seien rechtsextrem. Ein Vorwurf, den er entschieden zurückweist

Direktorin versucht, sich herauszureden

In einer Stellungnahme erwähnte die Schuldirektorin allerdings nichts von den Rechtsextremismus-Vorwürfen. In der Öffentlichkeit bloßgestellt, schob sie das Argument vor, dass erst rechtlich geprüft werden müsse, ob man eine Fahne mit Staatswappen in einem Klassenzimmer aufhängen dürfe und befasste damit die Bildungsdirektion zur juristischen Klärung.

FPÖ-Bildungssprecher sieht “Absurdität und Niederträchtigkeit

Dieser Vorfall sei “an Absurdität und Niederträchtigkeit nicht mehr zu überbieten”, kommentierte FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl den Vorfall. Statt sich darüber zu freuen, dass es Schüler gebe, die eine positive Einstellung zu ihrem Heimatland haben, würden diese diskreditiert und als Rechtsextreme gebrandmarkt. “Die nunmehrigen Versuche, sich auf eine vermeintlich rechtliche Regelung der Verwendung des Bundeswappens herauszureden, macht die gesamte Posse vollends zu einem Dramolett mit unfreiwillig komischen Hauptdarstellern – in dem Falle der Schulleitung”, betonte Brückl.

Verwendung der Fahne als Wandschmuck völlig legal

Selbstverständlich, so Brückl, sei es völlig legal, die österreichische Fahne mit dem Bundeswappen als Wandschmuck zu verwenden. „Das Wappengesetz regelt lediglich, dass das Bundeswappen nicht geführt und somit eine rechtliche Berechtigung vorgetäuscht werden kann. Auch ist die öffentliche Herabwürdigung im Wappengesetz eindeutig geregelt und wird klar sanktioniert. Diese Herabwürdigung könnte man aber bei böswilliger Interpretation durchaus bei jenen Verantwortlichen annehmen, die den Schülern die Flagge als Wandschmuck untersagt haben und ihnen gleichzeitig eine unlautere Gesinnung unterstellen“, sagte Brückl.

FPÖ fordert Schüler-Meldestelle für linksextreme Lehrer

„Die Schulleitung täte jedenfalls gut daran, sich bei den betroffenen Schülern und deren Eltern zu entschuldigen und sich auch all jenen Kollegen klar entgegenzustellen, die hier Rechtsextremismus-Vorwürfe in Richtung der Schüler ausgesprochen haben. Solche Diffamierungen sind völlig inakzeptabel und zeigen, dass es dringend notwendig sein wird, eine Meldestelle für Schüler einzurichten, die durch linksextreme Lehrer diskriminiert werden“, so Brückl.

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