Während Linke in Österreich und im Ausland Ängste vor einem FPÖ-Bundeskanzer verbreiten, zerstreute der frühere ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz diese in einem Pressegespräch in Israel.
Kurz sagte in Tel Aviv, dass die Freiheitlichen in der schwarz-blauen Regierung alle gemeinsamen Beschlüsse gegen Antisemitismus, für Israel und für die jüdische Gemeinschaft unterstützt hätten. Es sei „unfair“, anzunehmen, die ÖVP hätte die FPÖ dazu überreden müssen.
Lob für die Freiheitlichen
Zuerst hatte Kurz erklärt, er wolle die österreichische Tagespolitik nicht mehr kommentieren, seit er aus der Regierung ausgeschieden sei. Als Kurz dann aber gefragt wurde, ob Israel und die Juden in Österreich Angst vor den Freiheitlichen und einem Bundeskanzler Herbert Kickl haben müssten, meinte der Ex-ÖVP-Chef:
Die Freiheitlichen haben uns bei allem, was wir getan haben, sehr unterstützt. Alle Entscheidungen, die wir für die jüdische Gemeinde in Wien getroffen haben, für Israel und für seine Sicherheit, das Staatsbürgerschaftsgesetz für die Nachkommen der Opfer der Shoah – all das wurde von den Freiheitlichen mitgetragen.