Eigenartiges Verhalten des ORF heute, Montag, bei der Live-Übertragung der Ereignisse in der Hofburg. ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler spricht von einer „inakzeptablen Manipulation“.
Eigenartige Wertigkeit beim ORF
Auf Facebook schrieb Westenthaler, dass der ORF statt via Live-Einstieg vom Eintreffen Herbert Kickls beim Bundespräsidenten lieber von der winzigen, linken Demo am Ballhausplatz berichtet habe. Erst einige Minuten später, um 11.06 Uhr, sei dann eine Zehn-Sekunden-Aufzeichnung von der Ankunft des FPÖ-Chefs in der Hofburg nachgereicht worden. Wörtlich meinte er:
Also lautet das Motto der heutigen ORF-Übertragung: Linke Mini-Demo vor der Hofburg geht vor Demokratie in der Hofburg! Unfassbar!
Illegale Mini-Demo
In einem späteren Posting legte Westenthaler dann nochmals nach, als ihn eine Kommentarschreiberin darauf aufmerksam gemacht hatte, dass es sich bei dieser Kundgebung um eine illegale Demonstration gehandelt haben müsse, weil sich eine gesetzeskonforme Anmeldung zeitlich gar nicht ausgehen habe können. Westenthaler schrieb daraufhin:
Spannend! Also eine gesetzeswidrige Demo! Wer hat das genehmigt? Der ORF?
Bundesdeutsche Journalistin bedauert Rechtsruck
Aufregung über den ORF gab es auch, als in der „ZIB-Spezial“-Sendung ausgerechnet eine Journalistin des Bayerischen Rundfunks zu Wort gekommen war und bedauerte, dass in Hinblick auf die Bundesrepublik Deutschland der Rechtsruck in Österreich nicht verhindert worden sei.