Der langjährige SPÖ-Politiker, frühere Finanzminister und Industrielle starb am Mittwoch im Alter von 86 Jahren. Quer über die Parteigrenzen hinweg gab es Würdigungen – auch von FPÖ-Chef Herbert Kickl.
Mit Hannes Androsch verliere Österreich eine Persönlichkeit, die unsere Republik entscheidend geprägt hat und einen Verbinder über Weltanschauungen hinweg. In diesen schweren Stunden seien seine Gedanken bei seiner Familie und allen seinen Hinterbliebenen, schrieb Kickl auf Facebook.
Persönlichkeit mit großem Haus- und Sachverstand
Kickl würdigte Androsch abseits unterschiedlicher politischer Standpunkte als „Persönlichkeit mit großem Haus- und Sachverstand“ und als „politischen Pragmatiker“. Wörtlich sagte Kickl:
In seinen öffentlichen Wortmeldungen scheute er nicht vor kritischen Bemerkungen zurück, wenn er es für angebracht hielt und selbst auch dann nicht, wenn es seine eigene politische Heimat betraf. Auch das zeichnete den großen Österreicher Hannes Androsch aus.
Androsch hatte die Fähigkeit, zuzuhören
Gleichzeitig sei ihm aus persönlichen Gesprächen mit Androsch der Eindruck geblieben, dass er trotz unterschiedlicher Zugänge die Fähigkeit besessen habe, zuzuhören und sich auf die Argumente seines Gesprächspartners einzulassen. Auch dafür gebühre ihm Respekt, so der FPÖ-Bundesparteiobmann.