Der „Sicherheitszone“ Keplerplatz in Wien-Favoriten war gestern, Freitag, Schauplatz eines Raubüberfalls. Das Opfer überlebte schwer verletzt, die Täter sind flüchtig.
Überfall am helllichten Tag
Die Landespolizeidirektion Wien berichtet von einem schweren Raub, der sich in den gestrigen Nachmittagsstunden am Keplerplatz ereignet hat. Demnach soll ein 35-jähriger Wiener von zwei bislang unbekannten Männern ausgeraubt und verletzt worden sein. Wie die Polizei schreibt, soll einer der Tatverdächtigen ihn mutmaßlich mit einem Messer am Körper verletzt und anschließend sein Handy gefordert haben. Die Tatverdächtigen flüchteten mit dem erbeuteten Mobiltelefon in eine unbekannte Richtung.
Der verletzte Mann wurde von der Rettung notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Eine Vernehmung des Opfers konnte bis gestern, Samstag, noch nicht durchgeführt werden, meldete die Polizei in ihrer Aussendung.
Bürgermeister verhöhnt die Wiener
Einmal mehr wurde der Keplerplatz seinem Ruf als unsicheres Pflaster gerecht. Niemand kann sich offensichtlich sicher fühlen, nicht Opfer eines Verbrechens zu werden. Umso mehr müssen sich die Wiener von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) verhöhnt fühlen, wenn sie auf der Internetseite der Gemeinde Wien lesen müssen, dass die Stadt Wien die Sicherheit am Reumannplatz und Keplerplatz erhöht habe und dort dreist behauptet wird:
Wir schauen genau hin, wenn wir den Eindruck haben, dass Maßnahmen notwendig sind und kümmern uns um das respektvolle Miteinander in unserer Stadt. Das war so 2018 beim Alkoholverbot am Praterstern oder hier in Favoriten bei der Videoüberwachung am Reumannplatz oder der Sicherheitszone am Keplerplatz.
Die möglichen Ursachen für die zunehmende Gewalt werden nicht erwähnt, das Thema Kriminalität durch Einwanderung komplett tabuisiert.