Wien und zahlreiche Taylor-Swift-Konzertbesucher sind offensichtlich haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Aktuellen Ermittlungsergebnissen zufolge wollten die aus dem Verkehr gezogenen Islamisten im Außenbereich des Ernst-Happel-Stadions unter den Menschen ein Blutbad anrichten. Der hauptverdächtige 19-Jährige ist geständig. Ein 17-jähriger mutmaßlicher Komplice wurde ebenfalls festgenommen, ein 15-jähriger Verdächtiger von der Polizei angehalten.
Sprengstoff, Hieb- und Stichwaffen sollten zum Einsatz kommen
Vor versammelter Presse informierten der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, und der Staatsschutz- und Nachrichtendienst-Direktor (DSN) Omar Haijawi-Pirchner, heute, Donnerstag, über aktuelle Ermittlungsergebnisse. Demnach hat der 19-jährige Beran A. aus Ternitz (Niederösterreich, Bezirk Neunkirchen) ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er wollte das Attentat auf die Konzertbesucher bereits heute oder morgen, Freitag, außerhalb des Stadions durchführen. Mit Sprengstoff, Hieb- und Stichwaffen wollte er eine große Zahl anderer Menschen töten und sich auch selbst in die Luft sprengen.
Hauptverdächtiger hatte „Großes” vor
Weiters wurde bekannt, dass Beran A. am 25. Juli seine Arbeit bei einem metallverarbeitenden Betrieb mit den Worten „Ich habe noch Großes vor“ gekündigt habe. Dort soll er auch Chemikalien für den Bombenbau gestohlen haben. Das DSN konnte ein Bekenner-Video mit Treue-Schwur auf den Anführer der Terrororganisation “Islamischer Staat” (IS) sicherstellen. Über den Bombenbau hatte Beran A. sich auf Internetseiten der islamistischen Terrormiliz informiert.
Alle Verdächtigen haben Migrationshintergrund
Die illegale Masseneinwanderung nach Österreich sorgt in Islamistenkreisen für stetigen Nachwuchs. Während die Eltern von Beran A. aus Nordmazedonien stammen, hat der 17-Jährige kroatisch-türkische Wurzeln. Er wurde Mittwoch Nachmittag beim Happel-Stadion festgenommen, wo er bei einer für den Aufbau zuständigen Firma gearbeitet hat. Auch bei ihm wurde IS-Material vorgefunden. Der 15-jährige Verdächtige hat türkischen Migrationshintergrund und soll der Polizei bereits bekannt gewesen sein. Der DSN-Direktor vermutet, dass es im Umfeld der Beschuldigten noch weitere Personen gibt, die von den Plänen gewusst und womöglich auch mitgeholfen haben könnten,