Ein islamistischer Terroranschlag auf Pop-Konzerte in Wien konnte gerade noch verhindert werden. Zwei Verdächtige hat die Polizei gestern, Mittwoch, festgenommen. FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl macht die Willkommensklatscher der vier anderen Parlamentsparteien für die islamistische Terrorgefahr verantwortlich.
Konzerte wegen Terrorgefahr abgesagt
Einmal mehr herrscht in Österreich höchste Terrorgefahr. Nach Erkenntnissen der Polizei plante eine Gruppe radikaler Islamisten einen Anschlag auf die Konzerte der Pop-Musikerin Taylor Swift im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Alle drei Veranstaltungen, die Donnerstag, Freitag und Samstag hätten stattfinden sollen, wurden daraufhin vom Veranstalter aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Zwei Festnahmen, weitere Verdächtige flüchtig
Die Gefährdungslage dürfte äußerst konkret gewesen sein. In Wien und Niederösterreich kam es am Mittwoch zu Festnahmen zweier junger Männer, die dem radikalen Islam zuzuordnen sind. Nach drei weiteren Personen wird gefahndet.
Im Zuge der Festnahme eines der Islamisten wurden in den gestrigen Morgenstunden im niederösterreichischen Ternitz weiträumig Straßensperren errichtet sowie ein Seniorenheim und andere Objekte evakuiert. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 19-jährigen Österreicher mit nordmazedonischem Migrationshintergrund. Zur Erinnerung: Auch der Terrorist Kujtim F., der am 2. November 2020 in Wien vier Menschen getötet hatte, bevor er selbst von der Polizei erschossen wurde, stammte aus Nordmazedonien. Offensichtlich ein heißes Pflaster für Radikalisierungen.
Zur Festnahme eines weiteren Verdächtigen ist es in Wien gekommen. Es soll sich um einen 18-jährigen österreichischen Staatsbürger handeln. Näheres ist über die Person noch nicht bekannt. Beide Inhaftierte sollen sich laut polizeilichen Erkenntnissen im Internet radikalisiert haben. Einer der beiden soll einen Treueschwur auf den „Islamischen Staat“ (IS) abgelegt haben. Bei Hausdurchsuchungen wurden nicht näher definierte „chemische Substanzen“ sichergestellt.
Kickl: „Terroristen und Gefährder leben mitten unter uns“
„Was ist aus diesem Land nur geworden, wo Musikbegeisterte ihre Idole nicht mehr live im Stadion erleben können?“, fragt FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl. Unter Kanzler Karl Nehammer und Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP) sei die Situation schon längst außer Kontrolle geraten.
Kickl schreibt auf Facebook:
Heute wissen wir, dass wir an einem Punkt angelangt sind, wo in der angeblich „lebenswertesten Stadt“ Konzerte abgesagt werden müssen, weil die rot-schwarz-grün-pinke Einheitspartei in Sachen Migrations- und Zuwanderungspolitik völlig versagt hat. Zustände geschaffen wurden, die dazu geführt haben, dass nicht einmal mehr Konzerte (!!!) stattfinden können. […..] Es ist so beschämend, was diese Einheitspartei aus unserem Land gemacht hat. Der Schaden ist angerichtet. Derzeit wird weltweit über die Konzert-Absagen berichtet. Was für ein Image-Schaden, der hier mutwillig verursacht wurde.
Sein Bedauern gelte den tausenden Taylor-Swift-Fans, die sich mehr als ein Jahr lang auf den Konzertbesuch gefreut hätten und nun enttäuscht würden. Der Angriff auf unsere Konzerte sei auch ein Angriff auf unsere Kultur und auf unser gesellschaftliches Leben, so Kickl.