Die BRD-Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reist durch Afrika. Konkret schaut sie im Senegal und in der Elfenbeinküste vorbei. Von diesen beiden recht stabilen, gut funktionierenden Staaten aus versucht Baerbock nun andere afrikanische Nationen zu belehren.
Revolutionen in Afrika
Wie die Tagesschau zu berichten weiß, gab es in “Mali, Burkina Faso und dem Niger seit dem Jahr “2020 in einer Reihe von Staatsstreichen Militärregierungen”, die an die Macht kamen. Infolgedessen hatten die drei Sahelstaaten ihre Beziehungen zum einstigen Kolonialherren Frankreich abgebrochen und sich stattdessen Russland zugewendet. Etwas was der Young-Global-Leader-Teilnehmerin des WEF natürlich nicht gefällt. Und nun haben die drei Nationen Anfang Juli dieses Jahres einen Vertrag zur “Allianz der Sahelstaaten” unterschrieben.
Schon im letzten Jahr haben sie die Bildung einer Konföderation beschlossen. Anfang 2024 traten sie dann auch aus der Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS aus. Baerbock ruft diese drei Länder nun aus sicherer Entfernung dazu auf, “in die internationale Gemeinschaft zurückzukehren und auf Gewalt zu verzichten”, wie die Tagesschau erklärte.
Staaten sollen in ECOWAS zurückkehren
Des Weiteren möchte Baerbock offenbar, dass diese drei Staaten wieder “wieder zurückkehren können in die regionale Gemeinschaft ECOWAS” und meinte: “Daher der Appell an die entsprechenden Putschisten, an die Regime, dass der Weg für die Menschen vor Ort der ist, (…) der auf Frieden gebaut ist und nicht auf Militär und Gewalt”.
Große Worte, die auch so manchen Bürger zum Nachdenken bringen. So schrieb ein Nutzer auf X zu dem Thema: “Annalena Baerbock ist in Afrika. Mir drängt sich da die Frage auf: Wenn sie die Militärregierungen in der Region dazu auffordert, auf Gewalt zu verzichten, warum tut sie das dann nicht auch in der Ukraine? Für Frieden direkt vor Deutschlands Haustür spricht sie sich nicht aus!”
Keine Reaktion
Anders als durch deutsche Bürger auf X, gab es von Seiten Malis, Burkina Fasos und dem Niger keine Reaktionen auf Baerbocks Aufforderung. Offenbar möchte man dort die BRD-Außenministerin lieber ignorieren, sowie letztes Jahr Russland Baerbocks versehentliche Kriegserklärung, zum Glück für Deutschland, einfach übergangen hat.