Joshua Kimmich

Fußballstar Joshua Kimmich kämpfte mit den Tränen, als er in der ZDF-Dokumentation über die Corona-Zeit sprach.

24. Juni 2024 / 09:06 Uhr

Doku zeigt, wie sich der Hass der geimpften Mehrheit gegen einen Fußballstar richtete

Bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland steht der Bayern-Star Joshua Kimmich wieder im Fokus der Öffentlichkeit. In Vergessenheit geraten scheint dabei, wie schändlich mit dem Fußballspieler in der Corona-Zeit umgegangen worden war.

Sportreporter “verhörten” Kimmich auf dem Spielfeld

Eine Dokumentation über Kimmich im ZDF ruft jetzt auch die Zeit in Erinnerung, als der Bayern-Spieler massiv dafür unter Druck gesetzt worden war, sich in der “Pandemie” gegen Corona impfen zu lassen. Seine private Entscheidung gegen die Impfung im Herbst 2021 wurde zum nationalen Ereignis. Die Medien zerrten Kimmich in die Öffentlichkeit. Der Mittelfeldspieler des FC Bayern München wurde in einer Weise an den Pranger gestellt, die autoritäre Züge angenommen hatte. Sportreporter „verhörten“ ihn noch auf dem Spielfeld.

Kimmich kämpft in der Doku mit den Tränen

Höhepunkt der Schmutzkübel-Kampagne gegen Joshua Kimmich war ein Foto im deutschen Fernsehen, auf dem der Fußballspieler am Bett krebskranker Kinder abgebildet war. Die Botschaft: Kimmich inszeniere sich als Wohltäter und Lebensretter. Doch in Wahrheit gefährde er das Leben anderer. Kimmich kämpft in der ZDF-Doku mit den Tränen, wenn er über diese Zeit spricht. Zu tief waren die Verletzungen, die er erleben musste – nur weil er sich gegen das Impfen entschieden hatte.

Nervenzusammenbruch der deutschen Öffentlichkeit

Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) schrieb nach Ansicht dieser ZDF-Doku:

Der Fall Kimmich markiert einen Nervenzusammenbruch der deutschen Öffentlichkeit. Alles, was in der Corona-Politik schiefging, bündelte sich hier. Da war zunächst eine Öffentlichkeit, die sich in Sachen Impfung in einen kollektivistischen Rausch steigerte, statt die Autonomie des Einzelnen zu achten, gerade wenn es um Fragen der persönlichen Gesundheit ging.

Corona-Politik muss endlich aufgearbeitet werden

Und FPÖ-Chef Herbert Kickl meinte auf Facebook:

Der deutsche Nationalspieler Kimmich wollte sich während der Pandemie nicht gegen Corona impfen lassen. Eine Dokumentation zeigt nun, wie massiv er dafür unter Druck gesetzt wurde. Die Corona-Politik muss endlich aufgearbeitet werden – wir Freiheitlichen werden in Österreich dafür sorgen!

Personen steckten sich trotz Impfung an

Kimmich hat sich schließlich impfen lassen, obwohl zu diesem Zeitpunkt längst klar gewesen war, dass eine sterile Immunität durch das Vakzin nicht belegt sei. Das hat das Robert-Koch-Institut (RKI) schon im November 2020 festgehalten. Und Medien berichteten im Sommer 2021, kurz bevor Kimmich so massiv unter Druck gesetzt wurde, über Personen, die sich trotz Impfung angesteckt hatten.

Kimmich musste für alle Ungeimpften herhalten

Der “Fall Kimmich“ zeigte, wie etwa auch die Medienhetze gegen die Schlagersängerin Nena, die sich auch gegen die Impfung und gegen die übertriebenen Corona-Maßnahmen ausgesprochen hatte, die problematische Tendenz des Journalismus, Geschichten wann immer möglich an einzelnen Personen aufzuhängen. Joshua Kimmich, bis dahin ein unbescholtener, sympathischer Fußballspieler, musste für alle Ungeimpften herhalten. Auf ihn richtete sich das Unverständnis und auch der Hass der geimpften Mehrheit.

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