„Pudertanz“ und „Conchita Wurst“ im Eröffnungsprogramm der Kulturhauptstadt 2024 in Bad Ischl, Oberösterreich, waren nur die Vorboten zur Etablierung der „queeren Community“ im Salzkammergut. Der transsexuelle Aufmarsch am 15. Juni in Form einer „Pride Parade“ – ein weiterer Baustein gegen bürgerliche Lebensformen.
Etablierung einer “queeren Gesellschaft”
Dass die „Pride Parade“ vergangenen Samstag in Bad Ischl, Bezirk Gmunden, von den Organisatoren der „Europäischen Kulturhauptstadt Salzkammergut“ im Rahmen ihres Programmpunktes „Etablierung einer queeren Gesellschaft im Salzkammergut“ mitgetragen und wohl auch maßgeblich aus öffentlichen Mitteln gefördert wurde, stößt auf Kritik bei Einheimischen. Dr. Harald Kotschy, früher Botschafter und jetzt FPÖ-Gemeinderat in Bad Ischl, spricht von „Bürgerbelästigung, die dem Salzkammergut aufs Auge gedrückt“ worden sei.
Lesben und Schwule seit 1971 gleichgestellt
Unter den knapp 2.000 Menschen, die zu dieser Regenbogen-Veranstaltung gekommen waren, sollen sich laut Kotschy 1.000 auswärtige Demonstrations-Touristen befunden haben. Die eigene Bevölkerung hätte die schrille Party der „LGBTIQ+-Community“ eher als Fasching wahrgenommen. Die „Zirkus-Inszenierung“ sei gar nicht notwendig, schrieb Kotschy in einer Presseaussendung, denn „Lesben und Schwule“ seien in Österreich ohnehin in jeder Hinsicht und seit Langem – nämlich seit der Streichung der Bestimmungen über die „Unzucht wider der Natur“ (§ 129 Ib) aus dem Strafgesetz im Jahr 1971 – vollständig gleichgestellt.
Kaum wahrnehmbare Minderheit
Die Behauptung, Homosexualität beziehungsweise „sexuelle Diversität“ sei ein gesellschaftlich relevantes Massenphänomen und beweise Vielfalt, sei zudem pure ideologische Propaganda. Die Zahl der genuin Homosexuellen werde auf unterhalb der Promillegrenze geschätzt. Noch viel weniger, nur etwa 0,0008 Prozent der Bevölkerung in Österreich sehe sich als “non binär” – mit Stichtag 1. Jänner 2024 deklarierten sich gemäß Statistik Austria ganze 73 Menschen als weder männlich noch weiblich, das sind im Schnitt weniger als zehn pro Bundesland.
Auch für die neueste Spielwiese der Gender-Ideologen, „ein Mann beziehungsweise die Psyche eines Mannes könne in einem weiblichen Körper wohnen oder umgekehrt“, gebe es kein objektivierbares Substrat. Die Abweichung der „sexuellen Identität“ von der anatomischen Bedingtheit sei ein rein geistiges, künstlich propagiertes Phänomen.
Tradition verhaftetes Kulturverständnis wird verdrängt
Kotschy sieht in der „Pride Parade“ vom vergangenen Samstag einen weiteren Schritt für das Ziel, alle „bürgerlichen Elemente“ in der Gesellschaft, insbesondere der Institution der Ehe und der Familie, zu zerstören. Die Organisatoren der Kulturhauptstadt hätten sich jedenfalls als Beitragstäter schuldig gemacht, um das bürgerliche, der Tradition verhaftete Kulturverständnis des ländlichen Raums aufzuweichen und durch „kritische“, den (linken) Zeitgeist propagierende, großstädtische Kulturinitiativen zu verdrängen.