Kurier-Karikatur Michael Pammesberger

Karikaturisten können sich bei Verunglimpfungen Andersdenkender stets auf die “Freiheit der Kunst” berufen. Ein oberösterreichische Maler machte es dem Kurier-Hakenkreuz-Zeichner nach.

20. Feber 2024 / 19:06 Uhr

Antwort auf Hakenkreuz-Unterhose: Ein „Arschgeweih“ für “Kurier”-Karikaturisten

Im Jahr 2024 sind Vernunft, Moral und Anstand keine geschützten Zonen mehr, Menschen sind dem Feuer politischer Manipulationen ausgesetzt. Diesem Credo dürfte auch der Kurier-Karikaturist Michael Pammesberger gefolgt sein, als er einen Gast des Akademikerballs in eine Hakenkreuz-Unterhose steckte.

Zu sehen auf dieser Karikatur ist ein Mann, der sich zuerst mit einem Frack für den Akademikerball kleidet und sich nach dem Besuch der Festlichkeit in der Hofburg bis auf die Unterhose auszieht. Der Betrachter erblickt dabei eine rote Unterhose mit einem Hakenkreuz, und darunter steht geschrieben:

Wieder daheim vom Burschenschafterball – Schön war’s!

Gegendarstellung erwirkt

Odin Wiesinger, der als Burschenschafter selbst schon unliebsame Bekanntheit mit dem linken Zeitgeist zugewandten Journalisten gemacht hatte und zuletzt eine Gegendarstellung erwirkte, weil ein übereifriger Schreiberling behauptet hatte, er male “NS-Porträts in rechtsextremen Medien”, wollte diese Verunglimpfung des Kurier-Karikaturisten nicht einfach so stehenlassen. Der oberösterreichische Künstler malte also als Antwort auf Pammesbergers Hakenkreuz-Unterhose ein „Arschgeweih“ mit Hammer und Sichel auf den nackten Allerwertesten des Kurier-Zeichners.

Karikaturist von Hochschülerschaft inspiriert?

Ein Künstler rächte sich bei einem anderen Künstler sozusagen mit Kunst, um nach dieser allgemeinen Verunglimpfung der Burschenschafter, die friedlich auf dem Ball tanzten, nicht einfach zur Tagesordnung überzugehen. Kurier-Kolumnist Michael Pammesberger dürfte mit seiner Darstellung wohl weit übers Ziel geschossen haben. Womöglich wurde er für seine Zeichnung von der Österreichischen Hochschülerschaft inspiriert, die in den sozialen Medien aufgefordert hatte, Burschenschaften “das Tanzbein zu brechen”.

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