Die Herbergssuche und die Geburt von Jesus Christus zählt zu den schönsten Erzählungen der christlichen Religion. Die deutsche evangelische Kirche macht daraus ein “queeres” Spektakel.

20. Dezember 2023 / 10:41 Uhr

Evangelische Superintendentin würdigt Weihnachtsgeschichte zu „queerem“ Spektakel herab

Die „Heilige Familie“ war einmal, findet Silke Radosh-Hinder, Superintendentin im Evangelischen Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte und macht am Heiligen Abend ein Gotteshaus zum Schauplatz einer Perversion der biblischen Weihnachtsgeschichte.

„Drag Queens“ zum Weihnachtsfest

Die Weihnachtsgeschichte, queer-feministisch interpretiert: An Heiligabend performt das feministische Berliner Chor-Kollektiv Heart Chor seine Version der Geburt Jesu in der evangelischen Galiläa-Kirche in Berlin-Friedrichshain. Im Anschluss startet ein Fest mit Drag-Show und gemeinsamen Essen.

So bewirbt die evangelische Kirche eine “LGBTIQ”-Propaganda-Show, die am 24. Dezember in einem Berliner Gotteshaus stattfinden wird. Die Veranstaltung solle „besonders Menschen ansprechen, die vom herkömmlichen Bild der weihnachtlichen Kernfamilie ausgeschlossen sind und diesen Abend deshalb oft alleine verbringen“, erklärt die Superintendentin. Ein „queeres“ Krippenspiel passe „genau in unsere Zeit und unsere Stadt.“

Josef und Maria ein „queeres“ Paar

Diese „queere“ Version der Herbergssuche handelt demnach von Josy und Marie, „einem Liebespaar aus ländlicher Gegend, das unerwartet schwanger wird. Aus Angst vor Ablehnung und wegen fehlender Support-Strukturen begibt sich das Paar auf die Suche nach Gemeinschaft und einem neuen Zuhause in die große Stadt“, ist auf der Internetseite der evangelischen Kirche über den Inhalt zu lesen. Die frohe Botschaft der Geburt des Kindes bringt dann „die vielen Freund:innen (Originaltext) des Paars in der kalten Winternacht zusammen. Gemeinsamen feiern sie ein frohes, buntes Fest“.

„Queeres Winterwunderland“ ein Flop

Ebenfalls in Berlin öffnete dieses Jahr erstmals ein „queerer“ Weihnachtsmarkt. Trotz seiner Lage mitten in der Stadt verirrte sich kaum ein Besucher auf das Gelände an der Spree, wo im Sommer eine Strandbar ihre Gäste bewirtet.

„Winterwunderland Berlin: Ist das der hässlichste Weihnachtsmarkt der Stadt?“, fragte die Berliner Zeitung. Die Berliner gaben mit ihrem Fernbleiben die Antwort. Ganze sieben Menschen liefen in den frühen Abendstunden über den Markt, schrieb die Zeitung letzte Woche in einem Artikel über ihren Lokalaugenschein. Andere Medien wussten gleiches zu berichten. Wer will schon inmitten von verlassen wirkenden Ständen mit Penis-Kerzen, Vaginen und weiblichen Brüsten einen Punsch trinken? Schwulen-Darstellungen aller Art trugen wohl auch nicht dazu bei, Besucher anzulocken und in weihnachtliche Stimmung zu bringen.

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