In Großbritannien wird nicht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Beurteilung von Menschen kritisiert, sondern nur seine „rassistische“ Schlagseite.

5. November 2023 / 17:39 Uhr

Entscheidung über Sozialleistungen und Rechtsfragen per KI: Linke kritisieren Rassismus

Großbritannien forciert den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und will sich als KI-Führungskraft etablieren.

Wettlauf um die Vorreiterrolle

So fand Anfang November eine große Konferenz von Tech-Führungskräften, Politikern und Sicherheitsexperten zum Umgang mit KI in London statt. Dort standen die Chancen und Risiken im Mittelpunkt des ersten globalen Gipfeltreffens mit prominenter Besetzung von Elon Musk, X-Chef, bis zur US-Vizepräsidentin. 

Dabei konkurriert Großbritannien mit den USA. Als Zeichen hat US-Präsident Joe Biden just in dieser Woche eine Verordnung erlassen, die den USA im Umgang mit den Risiken der KI eine Vorreiterrolle einräumen soll.

KI fällt Entscheidungen über Sozialleistungen

Doch Großbritannien dürfte den USA einen Schritt voraus sein. So wird dort die KI auch schon in den Amtsstuben eingesetzt, unter anderem am Sozialamt. Wie The Guardian berichtet, hilft die KI bei der Entscheidung über die Gewährung von Sozialleistungen und die Erteilung von Heiratserlaubnissen. Laut der zugrundeliegenden Untersuchung sollen mindestens acht Abteilungen und die Polizei KI-Systeme nutzen.

Kritisiert wird das System jedoch nicht an sich. Die Studienautoren stoßen sich vielmehr daran, dass die KI Menschen mit dunkler Hautfarbe kritischer beurteilt als Weiße. Denn die KI greift auf Daten zurück, die den linken Gutmenschen nicht schmecken.

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