Jobcenter, die gemeinsame Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit und eines kommunalen Trägers, haben eine wichtige Aufgabe, für die sie mit viel Steuergeld ausgestattet werden. Sie sollen Arbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt bringen.
Erschreckend rückläufige Erfolgsquote
Doch der Erfolg steht in keinem Verhältnis zu den Kosten, wie eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion ergab. Demnach hat jeder Arbeitsvermittler eines Jobcenters 2022 rechnerisch lediglich etwas weniger als zwei Arbeitslose in den Arbeitsmarkt gebracht. Nur 6,5 Prozent der Arbeitslosen, die 2022 arbeitslos waren und wieder eine Erwerbsarbeit aufgenommen haben, wurden durch ein Jobcenter vermittelt.
Das ist noch weniger als im Jahr davor. Damals kamen 11,3 Prozent der Arbeitslosen auf Vermittlung der aus Steuergeld finanzierten Jobcenter wieder in eine Stellung. 2010 lag die Quote bei 16,4 Prozent, also das Zweieinhalbfache vom jüngsten Wert.
„Beschämende Erfolgsbilanz“
In Zahlen sieht die Bilanz noch schlimmer aus. Denn nur 31.051 Arbeitslose kamen durch ein Jobcenter zu einer neuen Stelle, wobei nicht einmal jeder Dritte darunter ein Langzeitarbeitsloser, die als schwer vermittelbar gelten, war. Dafür zahlte der Steuerzahler 18.561 Arbeitsvermittlern ein gutes Gehalt.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer nannte diese „Leistung“ eine „beschämende Erfolgsbilanz“.