Die Polizei in Lünen und Umgebung sucht jetzt mit Hochdruck nach dem mutmaßlichen afghanischen Messerstecher.

30. August 2023 / 12:31 Uhr

Säugling und 13-Jährige mussten zusehen: Vorbestrafter Afghane sticht Ex-Lebensgefährtin nieder und flüchtet

Gleich mehrfach stach ein Afghane in Lünen (Nordrhein-Westfalen) am helllichten Tag auf seine ehemalige Lebensgefährtin ein, die gerade mit ihrem Baby spazieren war; das Opfer, ebenfalls Afghanin, überlebte nur knapp. Die 27-Jährige war gerade mit ihrem Säugling im Arm in einem Park in der Lüner Kulturlandschaft Lippenaue unterwegs, als sie auf den mutmaßlichen Täter traf.

Streit eskaliert: Afghane sticht auf am Boden liegende Frau ein

Der 31-jährige Tatverdächtige hat bereits mehrere Kinder mit seinem Opfer. Erst vor wenigen Wochen sollen sich die beiden getrennt haben, der Mann hatte diese Trennung offensichtlich nicht überwunden. Gegen 14.55 Uhr traf die Frau und ihr Säugling auf den Afghanen, es entwickelte sich ein Streit zwischen dem ehemaligen Paar. Schon nach kurzer Zeit rastete der Mann völlig aus und zückte ein Messer, mit dem er auf seine Ex-Lebensgefährtin einstach. Möglicherweise hatte er es nicht nur auf die Frau, sondern auch noch auf das Kind abgesehen: Als die Frau zu Boden fiel, versuchte sie, ihr Kind mit ihrem Körper zu schützen. Dass sie bereits am Boden lag, hinderte den Afghanen nicht daran, gleich noch einmal zuzustechen.

Vorbestrafter Afghane konnte zu Fuß flüchten

Nachdem ein Zeuge die Polizei alarmiert hatte, flüchtete der Verdächtige. Die Frau wurde notoperiert und ist inzwischen außer Lebensgefahr. Der mehrfach einschlägig aktenkundige Mann ist auf der Flucht, nach ihm wird im großen Stil gefahndet.

13-jährige Augenzeugin erlitt Schock

Besonders unangenehm war die Tat auch für eine erst 13-jährige Schülerin, die die grausame Tat mit ansehen musste, sie erlitt einen schweren Schock. In einer späteren Presseaussendung teilte die Dortmunder Polizei und die dortige Staatsanwaltschaft mit, dass die Tat inzwischen als versuchter Mord eingestuft werde. Eine Mordkommission wurde eingerichtet, der untergetauchte Tatverdächtige wird per Haftbefehl gesucht.

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