Mehrere Scheiben des Lokals einer Russin wurden bei einem Anschlag zerstört. (Symbolfoto)

26. Juli 2023 / 09:02 Uhr

Mittweida: Anschlag auf Restaurant, wohl weil Besitzerin Russin ist

Im Sächsischen Mittweida kam es zu einem Gewaltakt gegen ein Restaurant. Da es sich dabei um ein russisches Restaurant handelt und die Inhaberin zuvor schon Drohnachrichten erhalten hat, kann von einem neuen russophoben Akt gegen Unschuldige ausgegangen werden.

Auch politische Hintergründe werden untersucht

Wie die Freie Presse berichtet, wurden in der Nacht auf Montag zwei Scheiben des Lokals eingeschlagen und die Eingangstür beschädigt. Der entstandene Schaden beläuft sich auf einen Betrag im vierstelligen Bereich.

Die Polizeidirektion Chemnitz hat bereits die Ermittlungen aufgenommen, es werden auch politische Hintergründe des Anschlags auf das russische Restaurant untersucht. Die Inhaberin hatte bereits im Sommer letzten Jahres berichtet, dass sie seit dem Ukrainekrieg regelmäßig Drohungen bekommt.

Unbeteiligte leiden unter Russophobie

Die Tat würde sich damit in eine Reihe von gegen Russen gerichtete Anschläge quer durch Europa einreihen, die durch die Anti-Russland-Politik der Europäischen Union und der NATO getrieben werden dürften. Zu leiden haben dabei hauptsächlich völlig unbeteiligte Dritte russischer Abstammung, wie die genannte Restaurantbesitzerin. Die Auswirkungen sind inzwischen sehr weitreichend. So wurde Russland, nur um ein Beispiel zu nennen, aus dem europäischen Fußballverband UEFA ausgeschlossen (der Kurier berichtete). Warum ein Restaurantbesitzer oder ein Profisportler für einen Krieg bestraft werden, bleibt offen.

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