Wie bei Wiener Wohnen der Gemeinde Wien gearbeitet wird, zeigt jetzt ein besonders kurioser Fall in Wien-Brigittenau. Dort wurde einer Mieterin eine saftige Rechnung für eine Garagen-Benützung gestellt, obwohl diese gar keinen Stellplatz angemietet hat.
Pures Chaos nach Zwangsaussiedlung
Wiener Wohnen – und der Ärger der Mieter. Viele können ein Lied davon singen, zuletzt die Bewohner der Siedlung Weißenböckstraße in Simmering, wo nach einer Zwangsaussiedlung (es bestand Einsturzgefahr) pures Chaos herrscht. Unzensuriert berichtete.
Keinen Parkplatz gemietet
Den nächsten Ärger gibt es in Wien-Brigittenau. Frau R. staunte nicht schlecht, als sie per Post eine „Vorschreibung“ für einen Parkplatz in der Garage des Wohnhauses in Höhe von sage und schreibe 5.041,92 Euro bekam. Die Frau fiel aus allen Wolken, hatte sie doch keinen Parkplatz gemietet. Vielmehr nützt sie das Parkpickerl und stellt ihr Fahrzeug auf der Straße ab.
Diese “Vorschreibung” erhielt die Mieterin von Wiener Wohnen.
Wiener Wohnen regelte Angelegenheit intern
Sie meldete sich daher bei Wiener Wohnen, aber dort fühlte man sich offenbar im Recht. Eine Sachbearbeiterin meinte, dass die Mieterin im Jahr 2020 einen Vertrag für diesen Parkplatz unterschrieben hätte. Frau R. stritt das ab, sagte, dass sie nie einen diesbezüglichen Vertrag unterschrieben und dass sie auch nie einen Schlüssel für die Garage erhalten hätte. Sie forderte die Sachbearbeiterin auf, ihr diesen Vertrag doch zukommen zu lassen. Man werde sie zurückrufen, hieß es daraufhin.
Eine Stunde später meldete sich die Sachbearbeiterin tatsächlich und meinte, dass Frau R. die Summe nicht bezahlen müsse, man habe die „Angelegenheit intern geregelt“.
Rechnung erst nach drei Jahren
Interessantes Detail am Rande: Auch wenn die Sache inzwischen geklärt scheint, stellt sich doch die Frage, warum Wiener Wohnen für einen angeblich vermieteten Parkplatz in einer Garage erst nach drei Jahren eine Rechnung stellt?