Nach einer Anzeige wegen Betrugs in einem Bekleidungsgeschäft kam ein extremer Fall von Internetbestellbetrug ans Tageslicht.
Große Menge gestohlener Waren sichergestellt
Schon im Februar wurde der 24-jährige Verdächtige von den Beamten der Polizeiinspektion Bad Ischl auf einer Baustelle in Bad Goisern als Schwarzarbeiter aufgegriffen. Im Zuge der Ermittlungen wurde die Wohnung des Verdächtigen in Oberösterreich untersucht. Dort fanden die Beamten unzählige neuwertige und teils hochpreisige Kleidungsartikel, Babyutensilien und Einrichtungsgegenstände, die vermutlich aus Betrugshandlungen stammen.
Festnahme des Haupttäters – 150 Slowaken waren Mittäter
Die weiteren Ermittlungen führten zu erschreckenden Ergebnissen und einem weiteren Hauptverdächtigen. Es konnten rund 240 Fälle von Bestellbetrug und Betrugshandlungen gegenüber Mobilfunkbetreibern aufgedeckt werden. Der Gesamtschaden wurde auf einen sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt.
Die beiden Hauptverdächtigen und rund 150 Komplizen, vorwiegend aus der Slowakei, sollen betrügerische Mobilfunkverträge abgeschlossen haben, um sich so ratenfinanzierte Mobiltelefone zu verschaffen. Die beiden geständigen Hauptbeschuldigten befinden sich derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Wien Josefstadt. Quelle: LPD Oberösterreich