Für den Generalsekretär der ÖVP, Christian Stocker, ist der „neuerliche Inflationsrückgang“ nicht nur ein Grund zur Freude, sondern „das Ergebnis einer konsequenten Regierungspolitik“.
Inflation leicht gesunken
Denn laut Schnellschätzung der Statistik Austria lag die Inflationsrate im Juni um einen Prozentpunkt niedriger als im Mai, nämlich bei 8,0 Prozent. Dies wäre der niedrigste Wert seit einem Jahr.
Stocker argumentiert, dass „die Bundesregierung eine Reihe von wirksamen Maßnahmen gesetzt hätte, die die Menschen entlasten und zugleich die Inflation dämpfen.“
Vergleich macht sicher: Kein Grund zum Jubeln
Für FPÖ-Chef Herbert Kickl ist die gesunkene Inflation kein Ergebnis einer guten Regierungsarbeit. Im Gegenteil. Denn mit einer Inflationsrate von acht Prozent liegt Österreich nach wie vor im Spitzenfeld innerhalb der Eurozone. In der Schweiz liegt sie seit einem Jahr rund um zwei Prozent, in Spanien aktuell auch nur bei knapp zwei Prozent, selbst Frankreich, Portugal, Deutschland, Belgien, Dänemark haben deutlich niedrigere Inflationsraten als Österreich.
Ergebnis schlechter Politik
Kickl erklärt, dass die „völlig falsche Corona-Politik, das Mitziehen bei den selbstzerstörerischen Russland-Sanktionen und die ideologiegetriebene Klima-Belastungswelle“ die schlechte Position Österreichs verursachten. Und weiter:
Das hat unsere Heimat in eine beispiellose Armuts- und Sozialkrise geführt, die das tägliche Leben für die Menschen unleistbar gemacht, den Wohlstand und die soziale Sicherheit bis weit in den Mittelstand hinein zerstört und die Schlangen vor den Sozialmärkten immer länger werden hat lassen.
Daher fordert er das Aus für die Russland-Sanktionen, eine massive Senkung bis hin zur Aussetzung der Mehrwertsteuer auf bestimmte Produkte und Maßnahmen gegen steigende Mietpreise.
Kritik auch von SPÖ
Auch die SPÖ kritisiert die eigenartigen Jubelmeldungen der schwarz-grünen Regierung. Auch sie macht die Bundesregierung für die Teuerung verantwortlich und fordert Preissenkungen.