Abseits des Donauinselfestes fand gestern, Samstag, auf der Neuen Donau in Kaisermühlen eine bemerkenswerte Veranstaltung statt: Zum 23. Mal paddelten 26 Teams beim Drachenboot Cup um den Sieg.
Wirtschafts-Magnat als Ehrengast
Bemerkenswert war der Drachenboot Cup 2023 schon allein der Gäste wegen. Denn den Organisatoren, Peter Widhalm und Lei Chen, Präsident der „Österreichisch-Chinesischen Gesellschaft für Bildung, Kultur und Innovation“ (AC-ECI), gelang es, diesmal nicht nur die Botschafterin Chinas in Österreich, Qi Mei, und den Bezirksvorsteher von Wien-Donaustadt, Ernst Nevrivy, für die Eröffnung zu gewinnen, sondern mit Fu Chengjun reiste ein echter Wirtschafs-Magnat aus Peking an. Chengjun ist Präsident der China Railway Stock Cooperation (kurz CRRC). Dabei handelt es sich um den größten Schienenfahrzeughersteller der Welt und einer der größten Industriekonzerne überhaupt.
Lange Tradition in China
Die Anwesenheit dieser Personen machte den diesjährigen Drachenboot Cup zu einem ganz besonderen Event und verlieh ihm einen besonderen Stellenwert in den Beziehungen zwischen Österreich und China. Drachenboot-Wettkämpfe haben in China, Hongkong, Macau und Taiwan eine lange Tradition und sind auch in Chinas Nachbarländern wie Japan und Vietnam eingeführt worden. Drachenboot-Rennen werden auch außerhalb Asiens veranstaltet. Seit 23 Jahren auch in Österreich, wo der sportliche Wettkampf mit dem Augenausmalen des Drachens beginnt. Dann steigen 20 Paddler und ein Trommler in ein zwölf Meter langes Drachenboot und paddeln nach rhythmischen Trommelschlägen.
Ergebnis Nebensache
Wie jedes Jahr war auch heuer das Ergebnis Nebensache, im Vordergrund stand das Mitmachen und der Spaß. Vollständigkeitshalber seien die Sieger genannt. In der „Fun“-Gruppe gewann das Team Heidi vor BCS und CRRC Dragon Express, in der Kategorie „Sport“ belegten die Allianz Blue Warriors den ersten Platz, vor der Privatklinik Döbling und dem Vienna Bio Center, das unter dem Namen VBC – Very Best Crew an den Start ging.