Als Andrij Melnyk als Botschafter der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland im vergangenen Juli abberufen wurde, hieß es von der FAZ bis zur Tagesschau, dass Präsident Wolodimir „Selenskyj den umstrittener Diplomat entlassen habe“.
Karriereleiter hinaufgeklettert
Es wurde das Bild gezeichnet, wonach der Diplomat, der immer wieder durch wüste Beschimpfungen der Deutschen in seinem Gastland auffällig geworden war, geschasst worden sei.
Doch das war nicht korrekt. Denn Melnyk wurde zwar aus Deutschland abberufen, aber mit einem Karrieresprung nach oben belohnt.
Verzehnfachung der westlichen Militärhilfe
Und so forderte er jetzt in der Funktion des ukrainischen Vizeaußenministers die Verzehnfachung der westlichen Militärhilfe gegen Russland. Die bislang bezahlten 50 Milliarden Euro würden nicht reichen, die Ukraine brauche 500 Milliarden Euro. Das ist das Fünffache des österreichischen Budgets, mit den das ganze Land finanziert wird.
Ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Melnyk sagte in einer ukrainischen Fernsehsendung, dass die westlichen Staaten ein Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIPs) jährlich für Waffenlieferungen an die Ukraine ausgeben sollten.