Wer jährlich zehntausende Menschen nach Österreich lässt, sorgt zwangsläufig für Druck am Wohnungsmarkt.

29. April 2023 / 07:58 Uhr

Folge von Willkommenspolitik: Druck am Wohnungsmarkt unausweichlich

Wie die Statistik Austria mitteilt, wurden im Jahr 2022 lediglich 58.900 neue Wohnungen in Österreich zum Bau zugelassen. Damit wurde das drittniedrigste Ergebnis seit 2010 erzielt.

Schrumpfende Bautätigkeit

Im Vergleich zum Jahr 2021 schrumpften die Baubewilligungen um 23 Prozent, gegenüber den Spitzenwerten der Jahre 2017 (86.300) und 2019 (84.800) sogar um minus 32 und 31 Prozent.

Gleichzeitig kamen 2022 fast 108.781 neue Asylanten nach Österreich. Zusätzlich wurden laut Auskunft des Innenministeriums knapp 92.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert, berichtet Die Presse. Das sind in Summe gut 200.000 Menschen, die 2022 in Österreich zusätzlich zu den Einheimischen und schon länger hier lebenden Ausländern Wohnraum benötigten.

Druck am Wohnungsmarkt

Auf diese 200.000 Menschen kommen aber gerade einmal knapp 60.000 Baugenehmigungen für Wohnungen. Da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, ist mit einem gewaltigen Druck am Wohnungsmarkt zu rechnen – und damit steigenden Preisen.

Im März hatte sich die schwarz-grüne Regierung auf eine Einmalzahlungen zur Abminderung der gestiegenen Wohnkosten geeinigt. Konkret werden als Wohnkostenhilfe 250 Millionen Euro verteilt, davon 25 Millionen Euro als Aufstockung für den Wohnschirm gegen Delogierungen.

Schieflage zwischen Willkommenspolitik und Neubauvolumen

Angesichts der Schieflage zwischen Willkommenspolitik und Neubauvolumen dürften diese Geschenke schnell verpuffen.

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