Die SPÖ wird am 1. Mai auf dem Rathausplatz traditionell den „Tag der Arbeit“ feiern. Nur wenige Meter davon entfernt, auf dem Heldenplatz, wird es heuer aber eine Protestveranstaltung mit dem Titel „Tag der Armut, Angst und Hoffnungslosigkeit“ geben.
Pensionistin musste Wohnung aufgeben
Ab 14 Uhr geht es los. Der überparteiliche Verein „Fairdenken“ will mit dieser Demonstration darauf aufmerksam machen, dass die Menschen sich allein mit der Arbeit ihr Leben nicht mehr leisten können. Vereinsobmann Hannes Brejcha sagte in einer Aussendung, dass es erst am Wochenende Berichte gegeben habe, wonach eine Wiener Pensionistin wegen der hohen Miete ihre Wohnung aufgeben musste, da sie diese mit ihrer Mindestpension nicht mehr bezahlen kann.
Künstlich hergestellte Krisen
Brejcha spricht von „künstlich hergestellten Krisen“, die die Teuerung herbeigeführt und die längst schon den Mittelstand erreicht hätte. Die „Fairdenken“-Demonstration soll darauf aufmerksam machen, laut Brejcha wird gegen die Teuerung als auch gegen die Kriegstreiberei und gegen den Abbau der Menschenrechte protestiert. Aber auch für den Frieden, für die Neutralität und für eine leistbare Zukunft für die nächsten Generationen.