Christian Hafeneckr und Martin Graf

In einem Gespräch mit FPÖ-Nationalratsabgeordnetem Martin Graf (rechts) erzählte FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker auch über seine „Backerbsen-Affäre“.

22. April 2023 / 09:31 Uhr

Hafenecker: „So wurde ich vom rechtschaffenen Bürger zum Schwerverbrecher“

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker erzählte in einem Gespräch mit seinem Abgeordneten-Kollegen Martin Graf, wie er, als er ein Bier trank, plötzlich vom „rechtsschaffenen Bürger zum Schwerberbrecher“ wurde.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Hier lüftet Christian Hafenecker das Geheimnis der “Backerbsen-Affäre”.

Hafenecker nahm „am heißen Stuhl“ Platz

Martin Graf, Nationaratsabgeordneter und FPÖ-Bezirksparteiobmann des 22. Wiener Gemeindebezirks Donaustadt, hatte am 19. April zu einem neuen Format der politischen Veranstaltung geladen. Angekündigt war, dass er, Graf, als „Grillmeister“ fungieren und den Gast „am heißen Stuhl“ mit Fragen „grillen“ werde. Hafenecker nahm diese Herausforderung an und erzählte Dinge, die bis dahin der Öffentlichkeit weitgehend verborgen blieben. Das ganze Gespräch sehen Sie übrigens in einer Langfassung auf dem YouTube-Kanal von unzensuriert.

Provokante Frage zu Corona-Entschädigungsfonds

Lustig wurde es, als Martin Graf provokant meinte, böse Zungen würden behaupten, dass Hafenecker federführend in Niederösterreich den Corona-Entschädigungsfonds verhandelt habe, weil dieser selbst ein Betroffener einer solchen Strafe sei. Gemeint war die sogenannte „Backerbsen-Affäre“ vor zwei Jahren in Hafeneckers Heimatgemeinde Kaumberg, Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich.

Biertrinken im Lokal als Verbrechen

Hafenecker sagte, er habe ein Essen von einem Wirt mit nachhause nehmen wollen. Auf einer Anschlagtafel der “Voralpenstube” in Kaumberg wäre zu lesen gewesen, dass Schnitzel und eine Backerbsen-Suppe angeboten werden. Als er dann in das Wirtshaus hineinging, traf er fünf langjährige Freunde von ihm, die ebenfalls auf das bestellte Essen in der Corona-Zeit warteten. Und um die Wartezeit zu verkürzen, habe man sich ein Bier bestellt.

Plötzlich sogar in der “ZiB2

Ihn überraschte es dann, wie man mit ihm umgegangen sei. Er wäre dann in allen Medien vertreten gewesen, sogar in der “ZiB2”. Auf die Frage von Graf, ob nicht auch ein SPÖ-Mandatar in diesem Wirtshaus anwesend gewesen sei, meinte Hafenecker, „ja, es war auch ein SPÖ-Mandatar mit mir dort“. Graf wunderte sich, warum dieser dann nicht in den Mainstream-Medien vorgekommen sei.

Drakonische Strafen

Jedenfalls sind nach diesem Vergehen gegen die damalige Corona-Bestimmung, wo das Biertrinken in Lokalen verboten war, drakonische Strafen gegen den Wirt und gegen Hafenecker ausgesprochen worden. Der Wirt sei mit 1.000 Euro, er selbst mit 800 Euro bedroht worden, sagte Hafenecker.

Auf die Frage von Graf, was er machen würde, wenn er diese 800-Euro-Strafe aus dem Entschädigungsfonds zurückbekomme, antwortete Hafenecker:

Sollten wir irgendwie die Möglichkeit haben, diese Strafen zurückzubekommen, dann werden wir das Geld postwendend wieder in unseren Lieblingswirten investieren.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

3.

Dez

13:35 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.