Der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) macht gleich am Anfang klar, was belohnt wird.

24. Jänner 2023 / 07:14 Uhr

Blitzkarriere: Vom ARD-Journalisten ins politische Amt – so einfach funktioniert es

Unter der Rubrik „Analyse“ schrieb der ARD-Mitarbeiter Michael Stempfle erst vor sechs Tagen eine Lobeshymne auf den jetzt neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius. Schon der Titel verrät, was die Analyse im Ergebnis ergeben wird:

Neuer Verteidigungsminister Pistorius. Ein Vollblutpolitiker, der anpackt

Rosen ohne Dornen

Gleich im Vorspann geht es weiter. Stempfle, der Korrespondent aus dem „ARD-Hauptstadtstudio Berlin“, kann sich gar nicht mehr beruhigen in seiner Euphorie für den neuen roten Verteidigungsminister. Er streut ihm Rosen, die keine Dornen kennen:

Wer sich mit dem designierten Verteidigungsminister Pistorius anlegt, sollte mit schlagkräftiger Gegenwehr rechnen. Der Niedersachse ist Vollblutpolitiker, und was er tut, hat er sich gut überlegt.

Hofberichterstattung wird belohnt

Im Beitrag selbst kommen dann Bewertungen vor wie „seine Stimme hat Gewicht“, „schlagfertig“, mit „sicherem Gespür für Themen und für pragmatische Lösungen“. Ein wahrer Wunderwuzzi mit einem Wort. Kein Wort des Zweifels, kein Wort der Kritik, reines Lob.

Das hat sich ausgezahlt. Heute, Montag, gab das Verteidigungsministerium bekannt, dass Stempfle zum Sprecher des Ministeriums bestellt wurde.

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