Schockstarre herrscht in der linken Kultur-Schickeria, nachdem man einen Pädophilen-Skandal in ihren Reihen nicht länger unter der Tuchent halten konnte. Umso mehr, als in links-grünen Polit-Kreisen unter den Farben des Regenbogens beinahe nichts abartig genug sein kann, um nicht schon die Kleinsten damit zu behelligen.
FPÖ-Genralsekretär Michael Schnedlitz fordert nach den letztlich vergeblichen Vertuschungsversuchen in der Kinderporno-Affäre um den Schauspieler Florian Teichtmeister (es gilt die Unschuldsvermutung) eine lückenlose Aufklärung hinsichtlich ausgebliebener Suspendierung, möglicher politischer Einflussnahme auf Ermittlungen und des Verschlusses vor der Öffentlichkeit.
Skandal sollte niedrig gehalten werden
„Die erschütternde Causa Teichtmeister auf die Kulturebene zu beschränken, ist ein untauglicher Versuch, die entsetzlichen Vorwürfe des mutmaßlichen Besitzes von Kinderpornografie in ihrer Dimension herunterzuspielen“, nimmt der freiheitliche Generalsekretär verantwortliche Regierungspolitiker in die Pflicht. Nicht nur der für Kultur zuständige Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und seine Staatssekretärin Andrea Mayr (SPÖ) hätten dringenden Aufklärungsbedarf, sondern auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Justizministerin Alam Zadic (Grüne) seien gefordert
Sie müssen umgehend erklären, wie es sein konnte, dass es bis dato keinerlei Konsequenzen für den Beschuldigten gegeben hat und der Skandal der Öffentlichkeit so lange vorenthalten wurde.
Schnedlitz kündigt parlamentarische Anfragen in der Sache an.
Was wussten Kogler und Co.?
Zusätzlich fordert der Abgeordnete die Einsetzung einer Untersuchungskommission, die Aufklärung bringen soll. Denn es sei verstörend, dass der Schauspieler weiterhin völlig unbehelligt und, als wäre nichts geschehen, im Burgtheater, beim Film und im ORF auftreten konnte.
„Selbst wenn Teichtmeister gegenüber dem Burgtheater die Vorwürfe als haltlose Gerüchte und Racheakt einer Ex-Freundin abgetan hat, warum wurde er nicht bis zur Klärung suspendiert?”, fragt Schnedlitz. Und es stellen sich für ihn weitere Fragen: So wurde die Bundestheaterholding angeblich informiert, aber wurde auch der Aufsichtsrat des Burgtheaters darüber in Kenntnis gesetzt? Und wenn ja, was haben die Mitglieder, darunter prominente Namen wie Doris Schmidauer, immerhin Gattin des Bundespräsidenten, dazu gesagt? “Was wusste der Vizekanzler, was wusste seine Staatssekretärin – und vor allem seit wann?“, so Schnedlitz weiter.
Denn angesichts der Vorwürfe eines schweren und abscheulichen Verbrechens könne man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und es bei der Aburteilung des Beschuldigten belassen.